Handball St. Tönis gewinnt im Derby gegen Adler Königshof II

Krefeld · In Königshof und bei Treudeutsch Lank greift die Abstiegsangst um sich.

Viel Kampf bekamen die Zuschauer beim Verbandsligaderby zwischen der Turnerschaft St. Tönis und Adler Königshof II.

Foto: Ja/Samla

Adler Königshof II findet in der Handball-Verbandsliga nicht in die Erfolgsspur zurück. Mit 24:27 unterlag das Team von Trainer Bodo Leckelt im Derby bei der Turnerschaft St. Tönis und steckt nach der vierten Niederlage in Folge im Unterhaus der Liga fest. Schon zum Auftakt sorgten die Gäste für eine faustdicke Überraschung, denn Spielmacher Alexander Spoo stand nach seiner Schulterverletzung nach vier Monaten erstmals wieder im Adler-Aufgebot. Nach schwachem Beginn führte St. Tönis schnell mit 5:1, doch die Gäste kamen, von Spoo angeführt, immer besser Spiel, glichen zum 7:7 aus und gingen nicht unverdient mit einer 11:9-Führung in die die Pause. Trainer Zoran Cutura von der Turnerschaft war stinkesauer, denn sein Team wollte mit dem Kopf durch die Wand, befolgte kaum einmal die Anweisungen des kroatischen Trainers. So saß Cutura weit vor dem Wiederanpfiff schon auf der Trainerbank und verfolgte zunächst kommentarlos die weiteren Aktionen. Königshof legte noch einmal nach, führte mit 12:9, doch nun schlichen sich Fehler ins Angriffsspiel ein.

Nach dem 14:14 durch Liam Meyers, der eine starke Leistung auf der Link-saußenposition zeigte, übernahmen die Hausherren die Führung und gaben diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Bodo Leckelt war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Meine Mannschaft hat engagiert gespielt und vor allem gut gedeckt. Wir wussten um das gute Spiel der St. Töniser über den Kreis. Leder haben wir in der zweiten Hälfte hier etwas nachgelassen. Aber wir werden uns nicht verrückt machen lassen, noch stehen zehn Spiele aus.“ Konkurrent Treudeutsch Lank mit erst zwölf Punkten auf dem Konto und ebenfalls noch längst nicht gesichert, belohnt sich einfach nicht für seine guten Leistungen. Beim der 26:28-Niederlage gegen den Tabellenzweiten TSV Kaldenkirchen war mehr möglich. Trainer Achim Schneiders war bedient: „Unsere Außenspieler machen zusammen elf Tore, wir halten die Fehlerquote niedrig, trotzdem kommen wir nicht zum Erfolg.“ Nach der Karnevalspause muss Lank beim Abstiegskandidaten Grefrath punkten.