Tennis: David Tesic schafft es erneut ins Weltfinale
Der Elfjährige vom SC Bayer hat ein Qualifikationsturnier in Stuttgart gewonnen.
Krefeld-Uerdingen. Tennistalent David Tesic vom SC Bayer Uerdingen sorgt erneut für Furore. Der Elfjährige hat das Ouatt-Masters-Turnier in Stuttgart gewonnen. Tesic qualifizierte sich durch den Erfolg wie bereits im Vorjahr für das Weltfinale der größten Nachwuchsturnierserie der Welt. 2012 gewann der Uerdinger sogar den Titel der Altersklasse U 10 und durfte zur Belohnung eine Woche in der Morotoglou-Akademie in Paris trainieren, wo er unter anderen auf die Weltranglisten-Erste Serena Williams traf.
In Stuttgart musste sich Tesic als an Nummer Zwei gesetzter Teilnehmer in einem 17er-Feld (U11) behaupten. Aufgrund des schlechten Wetters am ersten Turniertag wurden die ersten beiden Runden in die Halle verlegt. Das Auftaktspiel gegen Leon Weiß (TC Aschheim) ging glatt mit 6:0 und 6:0 an David Tesic. Auch in der zweiten Runde siegte der Bayer-Spieler klar mit 6:2 und 6:1 gegen baden-württembergischen Meister Tobias Rief (TC Bernhausen). Das Halbfinale und Finale konnten dann wieder draußen auf Ascheplätzen ausgetragen werden.
Halbfinalgegner John Sperle (TTC Braunweiler) hatte zuvor erst im Champions-Tie-Break Tesics Klubkameraden Marcel Janßen mit 3:6, 6:3 und 10:2 ausgeschaltet. David Tesic hatte beim Sieg über Sperle mit 6:1 und 7:5 vor allem im zweiten Satz etwas Mühe. Im Finale wartete dann erwartungsgemäß der an Nummer Eins gesetzte Frederic Schlossmann (TC RB Regensburg). Mit dem fünften Satzball holte sich Tesic den ersten Satz mit 6:3. Im zweiten Satz konnte er beim Stand von 5:3 zwei Matchbälle nicht verwerten und lag plötzlich mit 5:6 hinten. Doch der Elfjährige konnte sich in den Tie-Break retten. Dort gewann er mit 7:6. „In den zweiten Sätzen hat sich David häufig schwer getan, weil er im Mai aufgrund von Krankheiten kaum trainieren konnte“, sagt Vater Dragan Tesic. Sein Blick richtet sich bereits auf das Weltfinale im französischen La Baule: „Das wird für David wieder eine schöne Erfahrung sein. Die Turnierserie wird in 44 Ländern gespielt, da weiß man natürlich nicht, von wo gerade ein Supertalent kommt. David hat seine Qualitäten, aber es gibt natürlich keine Garantie, dass er dort wieder gewinnen kann.“