Zudem gilt es, im Verfolgerfeld des 1. FC Kleve zu bleiben. Im Kreispokal unter der Woche musste die Cherfi-Elf beim 3:0-Erfolg beim A-Ligisten SC Schiefbahn die Kraftreserven nicht anzapfen. Kevin Enke fehlt beruflich. Görkem Kilic rückt in den Kader.

Für Union Nettetal steht das zweite schwere Spiel in Folge an: Eine Woche nach dem 1:3 gegen den 1. FC Kleve muss die Mannschaft von Trainer Dieter Hußmanns am Samstag zum Tabellenvierten 1. FC Mönchengladbach. Der sieht die Chancen seiner Mannschaft nicht so pessimistisch, wie man es anhand der Tabelle vermuten könnte: „Natürlich ist das eine Spitzenmannschaft, aber wenn wir auftreten wie gegen Kleve, dann ist auch hier was drin.“ Und Punkte braucht die Union dringend: Sie steht mit sieben Zählern aus sechs Spielen für einen Aufsteiger zwar nicht schlecht da, doch „sich nur gut verkaufen, bringt uns auf Dauer nicht weiter. Wenn man gegen direkte Konkurrenten nicht gewinnt, muss man auch mal gegen Topteams punkten“, weiß Hußmanns, dem wohl alle Spieler zur Verfügung stehen werden. Mittlerweile ist auch Martin Ströttges wieder ins Lauftraining eingestiegen. Er hatte sich in der Vorbereitung den Mittelfuß gebrochen.

Die VSF Amern stehen am Samstag vor einem echten Härtetest. Zu Gast im Rösler-Stadion ist der starke Aufsteiger SpVgg. Odenkirchen. Damit trifft der Tabellenzweite Amern auf den Ligasechsten Odenkirchen. Beide Teams trennen aktuell nur zwei Punkte. „Für uns ist diese Partie der Auftakt in ganz entscheidende Wochen“, sagt VSF-Trainer Rainer Bruse, und ergänzt: „Ich freue mich persönlich sehr auf dieses Spiel, da ich gespannt bin, ob wir gegen ein Team aus dem oberen Tabellendrittel bestehen können. Fehlen werden allerdings Axel Schumacher, Christian Briker, Bastian Borg und Andre Merkens. Auch Dominik Heythausen fällt weiter aus, doch er tastet sich nach einer Knie-Operation langsam wieder heran. „Eine Einheit mit der Mannschaft käme zu früh für ihn. Man sieht jedoch, dass er hart gearbeitet hat. Ich denke, dass er in zwei bis drei Wochen wieder voll ins Training einsteigen kann“, sagt Bruse über seinen wohl wertvollsten Spieler.

Für den VfL Tönisberg geht es nach dem ersten Saisonsieg (2:1 gegen den GSV Moers) mit einem echten Highlight weiter. Es geht zum Tabellenführer 1. FC Kleve. Die Schwanenstädter dominieren mit sechs Siegen aus sechs Spielen sowie einem Torverhältnis von 22:3 klar die Liga. Da wartet viel Arbeit auf die Tönisberger Abwehr, die mit schon 17 Gegentreffern in dieser Saison das Sorgenkind der Mannschaft von Trainer Siggi Sonntag ist. Verzichten muss der Coach weiter auf den gesperrten Jonas Schüler. Okan Demircan, der sich im Sommer wegen eines Studiums abgemeldet hatte, trainiert wieder mit der Mannschaft. Der Mittelfeldspieler wäre am Samstag auch spielberechtigt. anle/hoss/mcr/spo