Eishockey Hannover Indians zu stark für die U23 des KEV – 1:8

Krefeld · Keine Punkte gibt es am Wochenende für das Oberligateam von Trainer Elmar Schmitz.

KEV-Stürmer Maciek Rutkowski (r.) setzt sich gegen Hannovers Philipp Hertel durch.

Foto: Andreas Bischof

Die U23 des KEV verlor am Wochenende zweimal. Am Sonntag gab es gegen die Hannover Indians eine 1:8-Niederlage (0:2, 1:3, 0:3), nachdem am Freitag das junge Team von KEV-Trainer Elmar Schmitz schon in Erfurt mit 4:5 das Eis verlassen musste.

Zu den den Niederlagen kam gestern auch noch eine trostlose Kulisse in der Rheinlandhalle. Die lediglich 60 (zahlenden) Zuschauer - das Spiel lief nahezu zeitgleich mit den Pinguinen in der Yayla-Arena - waren fast alle aus Hannover, und denen ermöglichte der KEV viel Freude bei den Torerfolgen durch (zu) viele Fehler. Die Bemühungen des KEV ergaben zwar auch Torchancen, aber ins Netz flog der Puck nicht - bis auf einen Treffer von Adam Kiedewicz zum 1:5 in der 35. Minute.

Für KEV-Trainer Elmar Schmitz bleibt auch nach diesem Wochenende die Erkenntnis, dass seiner Mannschaft in den entscheidenden Situationen die spielerische Abgeklärtheit fehlt. Gekämpft hatte der KEV bis zur letzten Sekunde. „Dass es sehr schwer werden würde, wussten wir vorher,“ lautete das Fazit von Elmar Schmitz.

In Erfurt kassiert Krefeld
eine 4:5-Niederlage

Mit gerade mal 15 Spielern plus Sebastian Staudt als einzigen Torhüter unterlag die U23 des KEV bei den Black Dragons in Erfurt mit 4:5 (0:1, 3:3, 1:1).

Schon das Abschlusstraining für das Drittliga-Team von KEV-Trainer Elmar Schmitz musste ausfallen. Die Rheinlandhalle war am Donnerstag wegen Erkrankung zweier Eismeister geschlossen.

Besonders verärgert darüber zeigte sich Oberliga-Coach und Sportvorstand Elmar Schmitz: „So etwas wirft uns zurück.“ Und in Erfurt gab es schon nach 26 Sekunden den ersten Gegentreffer, gleich der erste Angriff der Erfurter „saß“ vor 634 Zuschauern.

Normalerweise kommen sonst höchstens 400 Besucher in die heruntergekommene Halle (im Volksmund „Kartoffelhalle“ genannt). Der Name „Krefeld“ im Eishockey hat aber einen so guten Klang, dass sehr viele Neugierige zusätzlich angelockt wurden, denn bisher hatte noch nie eine Krefelder Mannschaft in Thüringens Hauptstadt gespielt.

Die Zuschauer sahen dann zwar kein schönes, dafür aber ein um so spannenderes Spiel, bei dem der KEV schon nach knapp 30 Minuten mit 1:3 zurück gelegen hatte, durch Treffer von Matyas Kovacs, Michael Jamieson und Tom-Eric Bappert bis zur 38. Minute zum 3:3 aber wieder ausgleichen konnte. Die Entscheidung fiel in der 54. Minute, als den Erfurtern mit viel Glück der Siegtreffer zum 5:4 gelang, nachdem zuvor noch Michael Jamieson zum 4:4 ausgeglichen hatte.

Besonders stolz und glücklich war der 24-jährige Reto Schüpping. Der aus Willich stammende Stürmer war vor zehn Jahren als damals 13-Jähriger zum KEV gekommen und hatte in Krefeld das Eishockeyspielen erlernt. Am Freitagabend wurde er als wertvollster Spieler der Erfurter für sein Blitztor zum 1:0 nach 26 Sekunden besonders geehrt.