Cherfi prophezeit harte Wochen

„Wir müssen uns durch die nächsten Spiele arbeiten“, sagt Fischelns Trainer. Am Sonntag geht es nach Düsseldorf zu TuRU.

Foto: Dirk Jochmann

Fischeln. Wie sich die Zeiten doch ändern. Noch vor wenigen Jahren gehörte die TuRU Düsseldorf zu den besten Mannschaften der Oberliga — die packenden Duelle mit dem KFC Uerdingen sind unvergessen.

Der VfR Fischeln bezahlte bei seinen damaligen Begegnungen mit den Oberbilkern stets Lehrgeld, kassierte sogar das eine oder andere Mal hohe Niederlagen. Doch das Machtgefälle zwischen beiden Clubs hat sich längst verschoben. TuRU Düsseldorf ist mittlerweile ins Mittelmaß abgerutscht und liegt aktuell sogar elf Punkte hinter den Fischelnern.

Die Mannschaft von VfR-Trainer Josef Cherfi ist nicht mehr der Sparringspartner des Oberliga-Establishments wie in den Abstiegsjahren und hat in der Vorrunde gezeigt, dass sie die Spielweise der Oberliga mittlerweile verinnerlicht hat — selbst wenn nach dem Turbostart zu Saisonbeginn der Motor ins Stottern geraten ist.

„Mit der Einstellung der Mannschaft bin ich zufrieden. Wir halten kämpferisch gut dagegen. Spielerisch haben wir momentan Defizite, die aber auch unseren zahlreichen Ausfällen geschuldet sind“, sagt Cherfi vor dem Gastspiel am Sonntag in Düsseldorf an der Feuerbachstraße und prophezeit harte Wochen. „Wir müssen uns durch die nächsten Spiele arbeiten. Die Leichtigkeit wird später zurückkommen. Ich bin sicher, dass wir bald wieder den Fußball spielen werden, den wir können“, sagt er.

Für die Defensive stehen immerhin wieder die zuletzt gesperrten Damian Raczka und Görkem Kilic bereit. Auch Jan Siebe gehört wieder zum Kader. Doch Verletzte, die auch offensiv Akzente setzen könnten wie Stefan Linser oder Haktan Cakir, sind noch nicht im Mannschaftstraining zurück. Auch Mittelfeldtechniker David Machnik fehlt noch.