Cherfis junges Team erreicht Minimalziel
Fischeln holt beim 1:1 in Hilden den 40. Saisonpunkt. Gonzalez erzielt die Führung.
Hilden. Viel hat diesmal wahrlich nicht gefehlt — doch ein Fehler in der Schlussphase vereitelte dann doch noch den 13. Saisonsieg des VfR Fischeln in der Fußball-Oberliga. Jannik Weber, bester Angreifer des VfB Hilden, trotzte mit seinem späten Treffer in der 87. Minute zum 1:1 den Krefeldern einen Punkt ab. Und dass, obwohl der VfR in den Momenten zuvor die Entscheidung ausließ. Die Chancen dafür waren freilich gegeben. Zu verschmerzen ist in dieser Rückrunde aber vieles, denn die Abstiegskandidaten kommen nicht vom Fleck. Das Duell Sonsbeck gegen Baumberg endete 1:1. Der Abstand auf die Gefahrenzone beträgt weiter 13 Punkte bei noch fünf Spielen.
Doch nicht nur das Tabellenbild ließ Trainer Josef Cherfi ein positives Fazit ziehen. Damian Raczka (27) und David Machnik (24) waren schon die Ältesten im Aufgebot des VfR, dessen Personallage sich vor dem Spiel durch die Ausfälle von Breuer, Enke, Uzbay und Kegel noch einmal verschlimmert hatte. „Aufgrund der ausgelassenen Chancen haben wir zwei Punkte verschenkt. Ich mache der Mannschaft aber keinen Vorwurf. Sie hat ihre Aufgabe ordentlich erfüllt. Wir haben nur in einer Situation nicht aufgepasst“, sagte Cherfi.
Der erst 18-jährige Amerikaner Troy Larue Gonzalez war es, der einen schnellen Gegenstoß über Machnik und Deniz Durmus zur Führung (27.) abschloss. Er vertrat Regisseur Kevin Breuer, spielte aber einen defensiveren Part. „Er kommt immer besser zum Zug und gewöhnt sich an die Spielidee“, lobte ihn sein Trainer.
Cherfi sieht einen Aufwärtstrend, der sich anders als in der Vorwoche nun auch im Ergebnis abbildete: „Die Spieler haben erkannt, wie viel sie investieren müssen.“ Mit 40 Punkten hat der VfR sein Minimalziel nun erreicht.