Fußball-Oberliga Cherfi und sein letztes Dutzend

Der Coach des VfR Fischeln kann gegen Homberg nur auf zwölf Kaderspieler zurückgreifen.

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Fischeln. Fischelns Fußball-Trainer Josef Cherfi hatte vor einem Monat mit Blick auf die angespannte Personalsituation harte Wochen prophezeit. Vor den Partien am Donnerstag daheim gegen Schlusslicht VfB Homberg und am Montag beim Zweiten aus Wuppertal hat sich die Lage beim Fünften der Oberliga Niederrhein noch einmal verschärft. Der VfR muss zehn Akteure ersetzen, darunter Leistungsträger wie Kevin Sonneveld, Stefan Linser, Kevin Breuer, Kevin Enke und Haktan Cakir.

„Es fehlt eine Formation, die in der Oberliga oben mitspielen könnte“, sagt Cherfi. Seit Sonntag fällt auch noch Semih Ergin mit einer Knieverletzung aus, die er sich im Einsatz für die Reserve in der Kreisliga A zuzog. Breuers Leistenzerrung soll am kommenden Dienstag per MRT untersucht werden, falls bis dahin keine Besserung eintritt. Enkes Untersuchungsergebnis (Knie) soll am Donnerstag feststehen.

Haktan Cakir, ein starker Zweikämpfer im Mittelfeld, befindet sich wieder im Mannschaftstraining. Bis zur Rückkehr werden aber laut Cherfi ein bis zwei Wochen vergehen. Die Ausfälle im VfR-Lager haben viele Gründe: Sperren, Schambeinverletzungen, Blessuren aus Zweikämpfen, Knieprobleme. „Es liegt nicht am Training. Solche Verletzungen sind auf Kunst- und Naturrasen möglich. Es ist auch Pech dabei“, so Cherfi.

Trotz der angespannten Lage sollen Rekonvaleszenten nicht zu früh eingesetzt werden. Zwölf Kaderspieler hat der Coach also gegen Homberg zur Verfügung, dazu will er noch zwei A-Junioren auf die Bank setzen. Akteure aus der zweiten Mannschaft sollen aus Rücksicht auf die eigenen Ziele (Aufstieg in die Bezirksliga) nicht hochgezogen werden.

Die sportliche Lage des VfR in der Oberliga ist noch komfortabel. 17 Punkte Vorsprung sind es auf den ersten Abstiegsplatz. Stürmer Ömer Uzbay und Alexander Lipinski kehren zurück. Ihre Sperren aus dem Nievenheim-Spiel blieben folgenlos, da die Partie in Hönnepel am Sonntag ausfiel. Homberg dürfte ein unangenehmer Gast werden. „Sie sind gefährlich bei Kontern. Wer sich vom Tabellenplatz täuschen lässt, ist selbst schuld“, warnt Cherfi.