VfR Fischeln Drei Antworten von Kevin Enke - Verteidiger des VfR Fischeln
Krefeld. Kevin Enke wollte eigentlich schon ausgewechselt werden. Die Kraftreserven des 29-Jährigen waren zehn Minuten vor Spielende erschöpft. Doch Fischelns Trainer Josef Cherfi wollte die Wechselmöglichkeit anders nutzen.
Durchhalten war also angesagt. Eine Eigenschaft, die für die Fußballer des VfR auch in den verbleibenden drei Saisonspielen gilt. Die WZ sprach mit dem Verteidiger vor der zweiwöchigen Oberliga-Pause über den 2:1-Sieg in Kalkum-Wittlaer und die Verfassung der Mannschaft.
Der Sieg war ein hartes Stück Arbeit, mitunter nicht schön anzusehen. Wie fällt ihr Fazit aus?
Kevin Enke: „Wir wussten, dass es ein Kampfspiel wird. Wir wussten, dass der Gegner Gas geben würde, auch wenn er schon abgestiegen ist. Es war uns klar, dass das hier das wichtigste Spiel in dieser Phase sein würde. Wir haben unsere Tore mehr reingedrückt. Kein Treffer war herausgespielt. Uns war klar, dass hier nur der Wille entscheidet.“
Man hört immer wieder von Verletzungen. Auch Sie haben angeschlagen gespielt. Wie ist das als Team?
Enke: „Die Jungs spielen hier wirklich auf der letzten Rille, müssen aber spielen. Wir haben immer viele Verletzte, haben nun kaum noch Alternativen gehabt, konnten nicht wechseln. Dem Trainer sind die Hände gebunden. Alle müssen auf die Zähne beißen. Ich bin traurig, dass David Machnik nicht spielen konnte — mit seinem Körpereinsatz und seiner Intelligenz. Auch Kevin Breuer hat gefehlt. Wir müssen jetzt über den Kampf die Saison beenden.“
Der VfR spielte zuletzt sehr wechselhaft. Gibt es Unzufriedenheit innerhalb der Mannschaft?
Enke: „Es gibt keine Risse im Team. Wir machen uns gegenseitig keine Vorwürfe. Wir sitzen in der Kabine und fragen uns: Wir konnte uns das wieder passieren?“ anle