VfR Fischeln Machnik und Raczka — ein starkes Tandem
Die Mittelfeldspieler von Fußball-Oberligist VfR Fischeln ergänzen sich bestens.
Krefeld. Schon rein äußerlich gesehen fällt ein Unterschied zwischen den Fußballern Damian Raczka und David Machnik auf. Gut um einen Kopf überragt Raczka seinen Nebenmann. Das tut der Qualität der beiden, die bei Oberligist VfR Fischeln zuletzt im defensiven Mittelfeld eine Art Arbeitsteilung betrieben, gewiss keinen Abbruch. In der Abwesenheit des verletzten Christos Pappas und von Urlauber Kevin Breuer kommt dem Duo eine große Bedeutung zu. Mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder im Heimspiel morgen gegen Schwarz-Weiß Essen. Mit einem Sieg könnte der VfR Fischeln auf Platz zwei vorstoßen.
Der 29-jährige Raczka ist einer der wenigen großgewachsenen Akteure im Ensemble von Trainer Josef Cherfi, das ansonsten eher viele kleinere und quirlige Spieler umfasst. Der gebürtige Pole ist als gelernter Innenverteidiger kopfballstark und kann sich im Zweikampf behaupten. Cherfi sagt über ihn: „Zudem kann er seine Mitspieler puschen und die Viererkette entlasten. Bei Standards vorne wie hinten ist er für uns wertvoll.“ Raczka spielt im Duett mit Machnik den defensiveren Part. Auch besitzt der 1,87-Meter-Mann einen guten Schuss, um auch mal aus der zweiten Reihe abzuschließen.
Machnik ist dagegen mehr für das spielerische Moment verantwortlich und gerade in der Abwesenheit Breuers gefragt. Cherfi: „Er ist sehr zweikampfstark, verliert kaum Bälle und ist immer eine sichere Anspielstation.“ Die Rolle der ordnenden Hand für Offensive wie Defensive fällt Machnik derzeit zu. Auf dem Platz hört man den 25-Jährigen kaum, anders als Raczka. Cherfi: „Er ist ein stiller Arbeiter, rackert da 90 Minuten, ist dann nur auf den Sport fokussiert.“ Gegen Velbert konnte Machnik in Drangphasen des Gegners für Entlastung sorgen. Mit einer offensiven und einer defensiven Komponente auf dieser Position haben die Fischelner mehrere Optionen im Spiel.
Zudem ist für morgen Philip Reichardt wieder eine Alternative, der zuletzt den gesperrten Kevin Enke als Außenverteidiger vertrat. Enke kehrt ebenfalls zurück. Doch Cherfi sieht „gute Chancen“, das Duo gegen Essen erneut auflaufen zu lassen. Einen akuten Grund zu wechseln sieht der Trainer zumindest nicht. Es sei denn, ein Spieler hätte sich mal eine Pause verdient. anle