Noch kein Punkt, aber Lob für Weidemann

Beim VfR Fischeln stellt der Vorsitzende Thomas Schlösser dem Trainer vor der Partie gegen Baumberg gute Noten aus.

Fischeln. Im Krefelder Süden blickt man in diesen Tagen ungern auf die Tabelle. Der abstiegsbedrohte Fußball-Niederrheinligist VfR Fischeln rangiert auf Platz 16, zöge man die drei Punkte, die der VfR am grünen Tisch aus dem Kapellen-Spiel erhalten hat, ab, wären die Fischelner sogar Letzter - und das, obwohl die Krefelder in vielen Spielen ihren Gegner zumindest ebenbürtig oder sogar teilweise überlegen waren. Doch individuelle Fehler und Unkonzentriertheiten brachten den VfR um den Lohn.

Jetzt kommt auch noch das Verletzungspech dazu: Tore Mertens erlitt einen Muskelbündelriss, David Machnik unterzog sich am Donnerstag einer Operation am verletzten Knie.

Die Verantwortlichen hoffen, dass nicht noch das Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen wurde. Weitere Akteure sind angeschlagen und trainierten nur eingeschränkt.

Damit die lange Durststrecke am Sonntag im Heimspiel gegen die Sportfreunde Baumberg (14.30 Uhr) ein Ende findet, haben die Kicker des VfR unter ihrem neuen Trainer Uwe Weidemann in den vergangenen zwei Wochen mehr trainiert als sonst.

Vor allem im Ausdauerbereich wurde gearbeitet. "Es geht in unserer Situation nur über die Fitness. Wir müssen in erster Linie über den Kampf kommen", sagt Weidemann. Am Sonntag will der neue Übungsleiter (zwei Spiele seit 1. November) seine ersten Zähler als VfR-Trainer einfahren.

VfR-Präsident Thomas Schlösser zeigt sich mit der Arbeit des Übungsleiters nach den ersten vier Wochen zufrieden: "Uwe Weidemann hat die Vorschusslorbeeren verdient. Er hat sich eine Autorität gegenüber der Mannschaft erarbeitet und lässt keinen falschen Eindruck aufkommen, wer der Boss ist. Ich habe gehört, dass das im Team sehr gut ankommt", sagt Schlösser.

Der Angesprochene gibt das Lob weiter: "Die Spieler sind sehr lernwillig." Zumindest einen Zähler erwartet Fischelns Vorsitzender gegen den Tabellenelften Baumberg auf dem heimischen Kunstrasen: "Ich bin angespannt, aber ich bin guter Dinge, dass wir aus der Krise herauskommen."