Özkayas Treffer ist für Fischeln zu wenig

1:1 gegen Straelen: Wieder reicht es für den arg dezimierten VfR nicht zum Sieg.

Fischeln. Erneut hat es für den VfR Fischeln nicht zu einem Sieg im Abstiegskampf der Fußball-Niederrheinliga gereicht. Gegen den SV Straelen musste sich die Mannschaft von Trainer Uwe Weidemann mit einem 1:1 begnügen. Zu wenig für den VfR, denn wieder war für die personell dezimierten Fischelner mehr drin. „Das Remis hilft nicht weiter. Wenn wir nicht bald mal drei Punkte holen, wird es sehr eng. Aber die Tendenz geht dennoch nach oben“, sagte Mittelfeldspieler René Hebold.

Die Verletztenliste des VfR ist prominent besetzt. Till Kohnen, Benny Richter, Michael Killich, Thomas Bahr, David Machnik und Holger Kox fieberten an der Seitenlinie mit. Klar ist, dass Kox nach einem Kreuzbandriss nicht mehr für den VfR auflaufen wird. Dies bestätigte der 35-Jährige. Dafür ist Marvin Haupt nach einer berufsbedingten Pause wieder im Kader und eine Option für die kommenden Spiele.

Den Willen, aus der misslichen Lage herauszukommen, konnte man den Fischelnern erneut nicht absprechen. Weidemann hatte den kopfballstarken Mertens neben Maas und Baser in der Verteidigung aufgeboten. In der ersten Hälfte besaß der VfR Vorteile, doch oft waren lange Bälle in die Spitze das falsche Mittel. Verlass war auf Onur Özkaya, der nach einem Einwurf aus der Drehung SVS-Keeper Gbur keine Chance ließ (29.). Hoffnung auf einen Heimsieg keimte auf, als A-Junior Christian Hollender vor der Pause die Chance zum 2:0 hatte, jedoch vergab. Engagiert zeigte sich auch Trainer Weidemann, der die Hoffnung auf den Klassenerhalt längst noch nicht aufgegeben hat. Gewohnt lautstark fand er an der Seitenlinie Lob und Tadel für seine Schützlinge, dirigierte die Akteure auf dem Feld.

Nach der Pause wurde Straelen stärker, Fischelns aufmerksame Not-Abwehr konnte jedoch einige Male klären. Vor Clarkes Ausgleich wurde sie allerdings ausgespielt. (66.). Fischeln fehlten danach die Mittel zu einem zweiten Tor. Strittig war eine Szene kurz vor Schluss, als VfR-Torwart Ritz den Ball durchrutschen ließ. War der Ball hinter der Linie? Schiedsrichter Schwerdtfeger aus Essen sagte Nein. „Es ist schade um die drei Punkte. Wir waren die agilere Mannschaft“, sagte Weidemann.