VfR Fischeln ist zum Siegen verdammt
Das Team von Josef Cherfi hat nur eine Minimalchance auf den Klassenerhalt. Am Mittwoch steigt das Abstiegsduell beim FC Wülfrath.
Krefeld-Fischeln. Der VfR Fischeln hat in den restlichen neun Saisonspielen keine Wahl mehr. Siegen, Siegen, Siegen lautet die Devise für die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi, um die Minimalchance auf den Verbleib in der Fußball-Oberliga doch noch zu nutzen. Am besten schon Mittwoch, 19.30 Uhr, im Abstiegsduell mit dem Tabellen-18. FC Wülfrath.
„Ich erwarte, dass wir genauso viel Engagement zeigen wie zuletzt“, sagt Cherfi. Doch der Schein trügt: Das Team von Trainer und MSV-Ikone Joachim Hopp ist aktuell besser als der drittletzte Rang. 16 Zähler holte Wülfrath schon inluf der Rückserie — das ist Liga-Mittelmaß. In der Winterpause rüstete das Schlusslicht der Hinrunde auf, im Kongolesen Yannick Salem hat der FC nun einen Vollstrecker im Angriff.
Solch einen hätte der VfR beim 1:1 in Cronenberg auch gebraucht, um als verdienter Sieger vom Feld zu gehen. Überhaupt hofft Cherfi, dass seine Akteure in Wülfrath vor dem Tor mehr Durchsetzungsvermögen zeigen. Das wird gegen die zuletzt kompakt stehenden Gastgeber am Mittwoch auch nötig sein, will der VfR drei Punkte mitnehmen.
Rechenspiele, welcher Rang unterhalb von Platz 13 am Ende der Saison noch zum Klassenerhalt reichen könnte, wollen Hopp und Cherfi ohnehin nicht eingehen. Von Spiel zu Spiel schauen und jede Aufgabe lösen, das ist die erklärte Zielsetzung der beiden Übungsleiter.
Stephan Heller wird am Mittwoch in Wülfrath wieder im Fischelner Kader stehen. Seine Sperre ist abgelaufen. Dafür muss Semih Ergin nach einer Roten Karte zuschauen. Derweil ist die Saison für Moritz Steiner (Knieverletzung) und Onur Özkaya (Verdacht auf Arthritis) wohl bereits gelaufen. Stephan Maas will mit seinen muskulären Problemen erst wieder auflaufen, sobald er beschwerdefrei ist. Ob das in den verbleibenden fünf Wochen der Saison noch der Fall sein wird, sei aber fraglich.