Nach rund drei Jahren Erfahrung konstatiert sie als Vorstandsmitglied des Trägervereins Zukunftsforum Agenda 21 (Zufo) „eine Hausgemeinschaft, die sich langsamer entwickelt, als wir gedacht hatten.“ Für eine im April freiwerdende Wohnung werde noch ein älterer Mitbewohner gesucht.

Der Zufo-Vorsitzende Ulrich Grubert verweist auf die geringen Nebenkosten, die sich pro Jahr nur auf rund 200 Euro je Wohnung belaufen. „Hier hat sich unser ökologisches Konzept mit der Dämmung und der Holz-Pellets-Heizung, kombiniert mit selbst gebauten Sonnen-Kollektoren, bewährt.“ Gaby Brockers lächelt: „Die Heizung mit ihrem sehr eigenwilligen Charakter hat uns in diesem Winter nur wenig Sorgen bereitet.“ Im Winter davor musste die Nachfüllautomatik des Ofens mehrfach nachjustiert werden.

Der Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss, neben dem auch die Ortsgruppe des BUND ein kleines Büro unterhält, soll künftig stärker genutzt werden. Brockers: „Geplant ist, hier regelmäßig einen kleinen Bücherbasar oder ein Nachbarschaftscafé anzubieten.“

Die Idee für das Haus wurde 2002 geboren. Mit Mitteln in Höhe von rund 500 000 Euro baute das Zukunftsforum Agenda 21 das städtische Haus nach ökologischen Gesichtspunkten um. Insgesamt stehen an der Lehmheide 400 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung.

Außerdem bildet der fast ebenso große Garten hinter dem Haus eine grüne Oase an der Lehmheide. Ulrich Grubert sieht hier auch die Möglichkeit, einen Nutzgarten oder einen Kinder- und Seniorenspielplatz mit Grillecke anzulegen.

Die Teilnehmer der Zufo-Jahresversammlung wählten Ulrich Grubert als Vorsitzenden sowie Gaby Brockers und Helga Michael als Beisitzerinnen einstimmig wieder.