Nachbesserungen ohne Mehrkosten
Die nächsten Schritte zum Neubau der Feuerwache.
Krefeld. Die Planungen für die neue Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr verlaufen wie vorgesehen. Branddirektor Dietmar Meißner erläutert vor dem Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Verkehr die weiteren Schritte. Der Spatenstich soll in der ersten Juniwoche erfolgen (die WZ berichtete). Mit dem Bezug der Wache an der Neuen Ritterstraße wird für Mitte 2016 gerechnet.
Meißner: „Die Zusammenarbeit mit dem Bau- und Betreiberunternehmen SKE in Mannheim ist durchweg positiv. Der Bauantrag wurde unter unserer aktiven Beteiligung im Februar eingereicht.“ Nachbesserungen in der Planung, das betont Meißner, hätten nicht zu Kostensteigerungen geführt. Über den genauen Stand der Dinge wolle die Feuerwehr in der nächsten Sitzung des Bauausschusses am heutigen Dienstag in einer Vorlage informieren, kündigt der stellvertretende Leiter der Berufsfeuerwehr an.
Der Bau der Wache erfolgt in einer sogenannten öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP), bei der die Mannheimer SKE Facility Management die Wache nicht nur bauen, sondern auch 30 Jahre lang betreiben wird. Dafür zahlt die Stadt als Mieterin einschließlich Betrieb und Unterhalt knapp drei Millionen Euro jährlich. Noch ungeklärt ist, ob auch die rund 3,8 Millionen Euro teure Leitstelle im ÖPP-Verfahren realisiert werden soll. SPD-Sprecher Hans Butzen favorisiert dieses umstrittene Verfahren, das er auch „an anderen Stellen der Stadt“ für möglich hält.
Gegen Butzens vehementen Widerstand wurde das Thema Straßenprostitution an der Neuen Ritterstraße von der Tagesordnung genommen. In einer namentlichen Abstimmung sprachen sich zehn Ausschussmitglieder für die Absetzung aus, neun dagegen. Hintergrund ist ein Ratsbeschluss, in dem die Verwaltung mit der Erarbeitung eines Lösungskonzepts für dieses Problemfeld beauftragt wurde. In der Abstimmung war auch die SPD-Fraktion gespalten.
Einmütigkeit dagegen in allen Fraktionen, dass die Verhandlungen über die weitere Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein über die Zukunft des Tierheims am Flünnertzdyk weitergehen sollten. Der Verein hat den Vertrag mit der Stadt über die Aufnahme von Fundtieren zum Jahresende gekündigt. Hintergrund sind fehlende Gelder; der städtische Zuschuss reicht nicht aus (die WZ berichtete).