Telefon-Hotline am Mittwoch Sechs Ärzte beantworten Ihre Fragen zu Corona

Krefeld · Zur Erinnerung: Bei der Telefonaktion von Herzstiftung Krefeld und WZ von 17 bis 19 Uhr können Anrufer Fragen stellen zu Herz, Lunge, neurologischen Symptome und Covid 19-Impfung.

Prof. Heinrich Klues und Prof. Tobias Zekorn (v.l.) sind zwei der Fachärzte, die an der Telefon-Hotline Fragen zu Corona beantworten.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

„Covid 19 ist wie ein Chamäleon, es ist eine systemische Erkrankung, der Virus greift verschiedene Organe an, nicht nur die Lunge, wie zunächst geglaubt“, beschreibt Prof. Heinrich Klues, Chefarzt der Medizinschen Kinik I und Kardiologe. Auch das Herz. Die Herzstiftung Krefeld hat in den vergangenen Monaten in ihrem Newsletter wiederholt über Corona und die Folgen berichtet – und auf die Wichtigkeit des Impfschutzes hingewiesen. Auch wenn mit der derzeitigen Variante Omikron bei Impfschutz die Krankheitsverläufe leichter geworden sind, die Erkrankung und ihre Folgen sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Je länger die Menschheit mit Sars-Cov-2 lebt, desto mehr wird über Covid 19 bekannt. Aber auch umso mehr Fragen stellen sich. Die Herzstiftung bietet deshalb gemeinsam mit der WZ am Mittwoch, 9. März, von 17 bis 19 Uhr eine Telefon-Hotline an, bei der in dieser Zeit sechs Mediziner verschiedener Fachrichtungen am Telefon die Fragen der Anrufer beantworten.

Prof. Tobias Zekorn (Telefon 32-3201) behandelt die Themen „Covid bei älteren Menschen“ und Fragen zur Herzstiftung. Prof. Franz-Xaver Schmid vom Herzzentrum Niederrhein am Helios (Telefon 32-3202) gibt Auskunft zu dem Thema „Herz-OP bei Covid 19-Infektion und Erkrankung“. Prof. Thomas Haarmeier (Telefon 32-3203), Chefarzt der Klinik für Neurologie, klärt auf über „Neurologische Symptome und Covid 19“. Prof. Heinrich Klues (Telefon 32-3204) informiert zu „Herz und Covid 19“. Dr. Wilhelm Stutzinger (Telefon 32-3205), Allgemein-Mediziner und Leitender Impfarzt in Krefeld, beantwortet alle Fragen rund um das Thema Covid 19-Impfung. Dr. Andreas Schwalen (Telefon 32-3206), Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Innere Medizin am Alexianer-Krankenhaus, steht für Nachfragen zum Thema „Lunge und Covid 19“ in den zwei Stunden zur Verfügung.

Einig sind sich alle Mediziner: Der beste Schutz und Weg raus aus dieser weltumspannenden Epidemie ist die Impfung gegen Covid 19. Dennoch sind in Deutschland erst 75,4 Prozent der Bevölkerung (über 62,8 Millionen Bürger) vollständig geimpft. Über 57 Prozent davon haben eine Auffrischungsimpfung (Booster) erhalten. Und dennoch erkranken auch Booster-Impflinge an Corona. Warum das so ist, und dass sie aufgrund der Impfung dennoch besser vor schweren Verläufen bis hin zum Tod geschützt sind als Ungeimpfte, erläutert Wilhelm Stutzinger. Er gibt auch Auskünfte zu dem neuen Medikament gegen Corona, Paxlovid, und wer es nehmen sollte. Für die Frage, ob es sich lohnt, auf neue Impfstoffe wie Novavax und Omikron-Impfstoffe zu warten, ist er auch der richtige Ansprechpartner.

Wer demnächst im Krankenhaus am Herzen operiert werden muss, den wird die Antwort interessieren, „ob er sich bedenkenlos kurz nach einer Infektion operieren lassen kann?“. Eine medizinische Studie hat herausgefunden, dass man nach Möglichkeit sieben Wochen mit einem Eingriff warten solle, weil sich die Sterblichkeit nach OPs bei Covid 19-Patienten ansonsten verdreifachen könnte.

Die Westdeutsche Zeitung wird in der Ausgabe vom 11. März über die Telefonaktion berichten.