Sozialversicherungbetrug: Angeklagter im Firmengeflecht
Krefeld. So langsam verdichten sich die Indizien gegen den Krefelder Unternehmer, der des Betrugs der Sozialversicherung in 54 Fällen in Höhe von insgesamt 65 000 Euro beschuldigt wird.
Der Richter des Schöffengerichts verlas in der Verhandlung am Dienstag diverse Auszüge aus dem Handelsregister. Dabei tauchte der Angeklagte in einem Firmengeflecht aus deutschen und niederländischen Unternehmen wiederholt als Mitgesellschafter, Prokurist oder Direktor auf.
Eine ehemalige Mitarbeiterin aus der Gladbecker Metzgerei-Filiale sagte aus, sie könne den Beschuldigten auf der Anklagebank zwar nicht identifizieren, sein Name sei ihr allerdings bekannt. Er habe zu den damaligen Chefs gehört und sei auch in den Arbeitspapieren genannt worden. Erst als eine Kollegin krank wurde, sei aufgefallen, dass das später insolvente Unternehmen die Krankenkassenbeiträge der Mitarbeiter nicht mehr eingezahlt habe. Der Prozess wird am 12. Februar fortgesetzt. wop