Bockum Emil-Schäfer-Straße: Neuer Schotter füllt die „Seenplatte“

Emil-Schäfer-Straße bleibt ein Provisorium. Ausbau ist nicht geplant.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Radfahrer und Fußgänger können den entlang der Emil-Schäfer-Straße verlaufenden Weg wieder gefahrlos benutzen. Vorbei die Zeiten, als nach einem starken Regen die Pfützen längs der Fahrbahn einer Seenplatte glichen und Fußgänger und Radfahrer nass gespritzt wurden. WZ-Leser Carlheinz Swaczyna hat sich jahrelang in der Bezirksvertretung Ost und bei der Verwaltung dafür eingesetzt, dass die Schlaglöcher aufgefüllt werden. Das ist jetzt geschehen.

Mit grobem Schotter sind die abgesackten Randstreifen aufgefüllt worden. Häufig, wenn zwei größere Autos oder Lkw aneinander vorbeifahren, weicht eins der Fahrzeuge auf den begrünten, unbefestigten Randstreifen aus. Mit der Zeit sind diese Stellen deshalb immer tiefer geworden. Der Regen hat sein Übriges getan und die Kuhlen weiter ausgehöhlt.

Dringenden Handlungsbedarf hatte die Stadt im vergangenen Januar nicht gesehen, als die WZ das Thema aufgriff und sogar ein kleines Video von den ungewollten Regenduschen der Fußgänger ins Netz stellte. Für eine komplette Straßensanierung fehlt außerdem das Geld im Haushalt.

„Bei der Emil-Schäfer-Straße handelt es sich im Bereich zwischen Saalestraße und Elbestraße um eine sogenannte unfertige Straße. Lediglich die Fahrbahn ist bituminös befestigt. Hieraus resultieren immer wieder Schadstellen“, teilt Stadtsprecher Manuel Kölker auf Nachfrage mit. Die Randbefestigung bestehe aus provisorischen Schotteraufschüttungen. Die werde durch die in diesem Gewerbegebiet fahrenden und auch parkenden Lastwagen mit der Zeit zerfahren.

Eine Kanalisation ist dort nicht vorhanden. Regenwasser könne nur schlecht versichern, wegen des durch parkende Lkw verdichteten Bodens. Die Versickerung sei aber notwendig. „Deshalb wird dort mit losem, wasserdurchlässigem Schotter gearbeitet und nicht verdichtet und asphaltiert“, erklärt Kölker.

Die Emil-Schäfer-Straße werde — wie alle Krefelder Straßen — in regelmäßigen Abständen begangen. Dabei festgestellte Gefahrenstellen werden laut Kölker kurzfristig durch die sogenannte Regiekolonne des Fachbereichs Tiefbau beseitigt. Zuletzt sei das im Sommer während der Ferienzeit erfolgt.

Der Fachbereich sei ständig bemüht, diese Straße provisorisch instand zu halten. Ändern wird sich an diesem Grundzustand auch in den kommenden Jahren nichts. Der städtische Haushalt sieht derzeit weder eine Planung noch einen Ausbau vor.