Dohmenstraße: Anlieger wehren sich gegen Raser
Viele Autofahrer nutzen die Straße als Schleichweg. Fußgänger fühlen sich gefährdet.
Krefeld. Wer die Dohmenstraße an der Einmündung Erftweg überqueren will, lebt gefährlich. „Die Autofahrer kommen oft mit einer sehr hohen Geschwindigkeit um die Kurve, so dass wir schnell auf den Bürgersteig zurückspringen müssen“, berichten Sibylle Ehrke und Christian Eckert, engagierte Bürger, die dort wohnen. „Wenn wir unsere kleinen Kinder an der Hand haben, oder die Straße mit dem Fahrrad samt Kinderanhänger queren möchten, ist das meist mit Schrecksekunden verbunden.“
Das Ehepaar denkt auch an ältere Menschen und die vielen Schulkinder, die die Fahrbahn in Richtung Kölner Straße überqueren. „Sie gehen alle hier hinüber, auch wenn es in einigen hundert Metern eine Fußgängerampel gibt.“ Das Problem seien die Autofahrer, die mit über 50 Stundenkilometern unterwegs seien. „Die Dohmenstraße ist ein schneller ,Schleichweg‘ für die Kölner Straße“, hat das Paar beobachtet.
In der Bezirksvertretung Fischeln ist das Thema bereits angekommen. „Wir wissen, auf der Dohmenstraße wird gerast“, berichtet Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm, die gleichzeitig Mitglied für die SPD im Planungs- und im Beschwerdeausschuss ist.
„Wir hatten gehofft, dass die Dohmenstraße im Zuge der Offenlage des Flächennutzungsplanes aus dem Vorbehaltsstraßennetz genommen wird und das Tempo auf 30 reduziert wird.“ Das gleiche gelte für die Oberstraße, die ebenfalls gefährlich sei. Nottebohm: „Die Dohmenstraße steht deshalb am Mittwoch wieder auf der Tagesordnung des Planungsausschusses.“
Ehrke und Eckert haben bereits an die Krefelder Stadtverwaltung geschrieben und ihre Bitte um Tempo 30 geäußert. „Wir haben die Antwort erhalten, dass dies im Hinblick auf den Flächennutzungsplan nicht nötig und darüber hinaus auch nicht möglich sei — sonst würde der Verkehr nicht mehr fließen“, erklärt Eckert.