Drei Fragen an Michael Schütz - Direktor der Tucholsky-Gesamtschule
Krefeld. Michael Schütz ist seit dem Jahr 2009 Leiter der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule an der Alten Gladbacher Straße 10. Im Rahmen der Kooperationen Schule/Wirtschaft hat er die Partnerschaft mit dem Krefelder Unternehmen ThyssenKrupp Nirosta initiiert und koordiniert sie auch.
Thyssen-Krupp Nirosta ist Ihr Partner im Rahmen der Kooperation Schule-Wirtschaft. Sind die Ereignisse rund um den Verkauf an den finnischen Edelstahl-Konzern Outokumpu mit Demonstrationen, Ängsten der Belegschaft und letztendlich dem Ergebnis in den Unterricht eingeflossen?
Michael Schütz: Selbstverständlich. Allein schon, weil etliche Angehörige unserer Schülerinnen und Schüler und auch ehemalige Schüler dort beschäftigt sind, war und ist dies ein Unterrichtsthema in Arbeitslehre Wirtschaft, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften, aber auch in anderen Fächern, wenn entsprechende Fragen kommen. Diejenigen aus unseren neunten Klassen, die im Februar ein Praktikum bei Nirosta beginnen möchten, und besonders die Zehntklässler, die sich dort um einen Ausbildungsplatz beworben haben, machen sich natürlich Sorgen.
Am WZ-Mobil ist auch der Zustand Ihrer Schule Thema gewesen. Gibt es Einschränkungen bei Unterricht oder Unterrichtsorganisation?
Schütz: Zurzeit nicht. Im September 2010 habe ich vorübergehend einen Kunstraum sperren lassen, weil eindringendes Regenwasser zu Schimmelbildung geführt hatte. Dieser Mangel wurde kurz danach behoben, so dass der Raum ab Januar 2011 wieder ohne gesundheitliche Risiken benutzbar ist.
In Kürze sind die Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen. Müssen sich Eltern, die bei Ihnen anmelden wollen, sorgen?
Schütz: In keiner Weise, denn in keinen der Unterrichtsräume dringt Regenwasser ein. Stellenweise undicht ist das Flachdach in Fluren des Haupthauses und im Lehrerzimmer. Trotzdem muss das Dach dringend saniert werden, damit die Bausubstanz nicht nachhaltig geschädigt wird; und auch morsch gewordene Fenster müssen natürlich erneuert werden. Unsere zukünftigen Schüler erwartet aber eine Schule, die vor Kurzem noch durch Ministerpräsidentin Kraft für ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit durch eine Urkunde geehrt wurde. kage