Heinz Braun - Sein Ziel ist das Basislager des Mount Everest
Heinz Braun bietet Wandertouren in den Alpen und Dolomiten an. Er selbst will einmal in Nepal bergsteigen.
Krefeld. Es ist schon fast seine zweite Heimat geworden. Das Gebiet der österreichischen Alpen, der Dolomiten und Südtirols. Dort bietet Heinz Braun, Wanderleiter und Hüttenwart der Krefelder Hütte, Wandertouren für Krefelder und Niederrheiner an. Sowohl für Neulinge als auch für bereits erfahrene Wanderer, die sich für die Berge begeistern.ZG
Bei Heinz Braun hat sich die Leidenschaft für die Berge in den 80er Jahren entwickelt. 1982 ist der heute 61-Jährige, gemeinsam mit seiner Frau der Sektion Krefeld des Deutschen Alpenvereins (DAV) beigetreten. Drei Jahre später ging er dann auf seine erste Wandertour. „Durch einen Dia-Vortrag von Richard Braun, über den Fernwanderweg E5 in Oberstdorf, wurde mein Interesse geweckt“, erzählt er.
Zunächst bietet Braun, unabhängig vom DAV, private Wandertouren an, bis er 1994 die Ausbildung zum Wanderleiter beim DAV erfolgreich absolviert. Als Wanderleiter ist Braun berechtigt, Wanderungen in Gebirgen zwischen 2000 und 3000 Höhenmetern zu leiten. Seitdem hat er für den DAV etwa 30 Touren geführt. Die Position des Wanderleiters bringt eine hohe Leistungsbereitschaft und hohen Druck mit sich. Vor allem hinsichtlich der Verantwortung gegenüber den Teilnehmern der Wanderungen. „Aber es ist die Freude, die überwiegt.“
In Abhängigkeit von den Teilnehmern plant Braun die Wanderrouten, samt Unterkünften. Denn es wird von Hütte zu Hütte gewandert. Normalerweise wird eine einwöchige Rundtour angeboten, an der acht bis zehn Wanderer teilnehmen können. Rundtour bedeutet, dass der Ausgangspunkt der Tour gleichzeitig auch das Ziel ist. Braun: „Bei der Planung wird sich immer nach dem Schwächsten gerichtet.“
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fitness und nicht das Alter. „Bei meiner letzten Tour im Lechtal waren drei Teilnehmer über 70 dabei,“ sagt Braun. Pro Tag werden an die zehn bis fünfzehn Kilometer gelaufen, mit bis zu 1500 Metern Höhenunterschied — zwischen sechs und acht Stunden täglich. Da muss die Kondition stimmen.
„Wandern bedeutet ein Gefühl von Entspannung, Gelassenheit, Kameradschaft und schöne Hüttenabende,“ sagt Braun. Daher geht er auch außerhalb des DAVs seinem Hobby nach. Dann geht es hoch hinaus. So ist sein persönliches Highlight die Besteigung des Kilimandscharos in Ostafrika, auf etwa 5400 Meter.
Auch Heinz Brauns weitere Freizeitbeschäftigungen drehen sich um die Berge. Sei es bei Fahrradtouren mit seiner Frau, beim Skifahren mit Kindern und Enkelkindern oder beim Klettern. Die gesamte Familie fühlt sich in irgendeiner Art und Weise zu den Bergen hingezogen.
Wer die Berge erleben möchte, dem empfiehlt Braun mehrere Gebirgsgebiete als Einstieg: das Karwendel, den Meraner Höhenweg, die Drei Zinnen und den Rosengarten. Er selbst hat viel vor, sein Ziel ist das Basislager des Mount Everests in Nepal.