Fischeln: Bezirksvertreter diskutieren über Lösungen für die Kölner Straße

Ein Vorschlag: Die Abfahrt Osterath für Lkw schließen. 2008 soll es eine Neue Fahrbahnoberfläche geben

Krefeld. Der Verkehr auf der Kölner Straße in Fischelns Zentrum muss reduziert werden. Darüber sind sich alle einig. Wie - das war erneut Thema der Bezirksvertretung (BZV) Fischeln. Auslöser waren Anträge von SPD- und FDP/KK-Fraktion. Letztere mahnte als Vorbild u.a. das Beispiel Meerbusch an, wo es gelang, die Bundesstraße 222 zur Gemeindestraße umzuwidmen und den Schwerverkehr auf die Autobahn zu zwingen. Chaos im Ortskern Einen ähnlichen Vorschlag unterbreitete Heinz Hambloch. Der Sprecher von Bürgerverein und Werbering referierte über die Entwicklung von Fischeln und der Kölner (früher Düsseldorfer) Straße zwischen 1910 und 2007, als sich eine dörfliche Wohnstraße in eine Durchgangs- und Einkaufsstraße verwandelte. Jetzt herrsche Chaos: Erwachsene und Kinder "pendeln zwischen Personen- und Lastwagen von einer Straßenseite zur anderen". Hambloch nannte das Umwidmungsbeispiel Kaldenkirchen, wo die B 221 am Ort vorbei auf die Autobahn geführt wurde. Dies müsse Vorbild für Fischeln sein. So dürfe kein Lkw mehr von der A 44 an der Anschlussstelle Fischeln/Osterath auf die B 9 fahren, sondern die Autobahn erst an der Anschlussstelle Fichtenhain verlassen können. Dies schwebt auch Hartmut Könner, Fachbereichsleiter Tiefbau, vor. Doch dafür sei ein langer Weg durch die Instanzen zu gehen. Zunächst gibt es neue Verkehrszählungen. Dann will Könner mit Unternehmen sprechen, deren Kiestransporter die Kölner Straße nutzen. Er kündigte für 2008 eine Erneuerung der Fahrbahn an.

Der geforderte Euro für ein Mittagessen in der Offenen Ganztagsschule ist für manche Eltern zu viel. Darauf wies Schulleiter Andreas v. Kondratowicz (Stahldorf) hin. Bei zwei Kindern (4 und 6 Jahre) steigere sich der eine Euro mit Beiträgen zu Kita und Offener Ganztagsschule schnell auf 160 Euro, bis zu zehn Prozent eines Familieneinkommens. Die BZV bat er um Hilfe in Notfällen, die Ratsmitglieder um Prüfung der Bestimmung für "einkommensabhängige Elternbeiträge".