110-Kilovolt-Leitung kommt in die Erde
In rund einem Jahr Bauzeit wollen die Stadtwerke die Freileitung zur Umspannanlage ersetzen und dabei nach Möglichkeit gleich noch ein paar Firmen anschließen.
Krefeld. Die Stadtwerke Krefeld (SWK) haben damit begonnen, die 110-Kilovolt-Freileitung zwischen der Umspannanlage St. Tönis und der Umspannanlage in Hüls durch eine Erdleitung zu ersetzen. Zudem wird eine weitere Erdleitung vom Birkschenweg nach Hüls verlegt. Das hat das Unternehmen jetzt mitgeteilt, dessen Tochter SWK Setec sich dafür verantwortlich zeichnet. Der Verlegung der Leitung in der Erde sorge für eine zukunftssichere Anbindung, hieß es. Dabei sei natürlich auch eine Leistungsreserve vorgesehen.
Die Leitungen sind 5,1 Kilometer (St. Tönis) und 4,3 Kilometer (Birkschenweg) lang. Die Arbeiten verlaufen den Angaben zufolge vollständig auf Krefelder Stadtgebiet und haben in Hüls bereits begonnen. Auch wenn ein großer Teil der Arbeiten entlang von Wirtschaftswegen erfolge, ließen sich zeitweilige Beeinträchtigungen für Anwohner und vorübergehende Straßensperrungen nicht vermeiden, so die SWK.
Zunächst würden Leerrohre in offener Bauweise in etwa 1,40 Meter Tiefe verlegt. Anschließend werde man punktuell insgesamt zwölf Baugruben entlang beider Strecken einrichten. Dann erfolge das Einziehen des Kabels.
„Neben der Verkabelung müssen auch die drei Umspannanlagen in Hüls, an der St. Töniser Straße und am Birkschenweg umgerüstet werden“, teilen die Stadtwerke weiter mit. Insgesamt werden für Verkabelung, Anschluss und Umrüstungen rund sechs Millionen Euro investiert. „Das ist die größte Summe, die jemals für eine Einzelbaumaßnahme im Bereich der Versorgung ausgegeben wurde“, so die Stadtwerke.
Geplant sei, die neu verlegten Leitungen Anfang Mai 2014 in Betrieb zu nehmen. Der Rückbau der Freileitungen erfolge dann erst im Jahr 2015.
Die Stadtwerke weisen darauf hin, dass die genannten 110-Kilovolt-Freileitungen in keinem Zusammenhang zu der von Amprion geplanten Erweiterungen der Höchstspannungsleitung stehe. Auch wenn die Streckenführung es vorsieht, dass die Leitungen teilweise parallel verlaufen.