Die Hülser wollen keinen Klettergarten
Bei der Jahresversammlung des Bürgervereins ist das Wald-Projekt vorgestellt worden.
Hüls. Bei der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Hüls haben sich die Mitglieder mit der Neuausrichtung der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Bürgervereine (AKB) sowie mit den Plänen für einen Waldseilgarten am Hülser Berg befasst. Das Projekt stieß dort auf wenig Gegenliebe.
Der Krefelder Andreas Knechtel stellte sein Projekt eines Waldseilparks den 30 anwesenden Mitgliedern selbst vor. Zunächst sprach er von den Schwierigkeiten, die er in der städtischen Verwaltung sieht, und erläuterte dann einige Einzelheiten zu seinem Freizeitpark. Idealerweise benötigt er dafür bis zu 40 000 Quadratmeter bei Investitionen von rund 200 000 Euro. Beim Bürgerverein wurde indes schnell klar, dass es für dieses Projekt im Hülser Gebiet wenig Unterstützung geben wird.
Hans Jürgen Herzog stellte die AKB vor, der er seit November 2009 vorsteht. Wie mehrfach berichtet, gab es in der Arbeitsgemeinschaft im vergangenen Jahr viele Probleme. Derzeit gehören 27 der 34 Bürgervereine der AKB an. Herzog sagte über die neue Satzung: "Wir sehen uns als Dienstleister der Bürgervereine, Initiativen sollten von den Vereinen ausgehen." Das neue Motto der AKB: gemeinsam, transparent, vertrauensvoll. Der Vorstand des Hülser Bürgervereins wird über einen Beitritt beraten.
Für die Arbeit benannte er folgende Aufgabenbereiche: Sechsspuriger Ausbau der Autobahn, Westtangente, Flächennutzungsplan, Flugverkehr über Krefeld. Bei der Versammlung hat der Verein auch auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurückgeblickt und einen Ausblick auf das kommende gegeben. Klaus Andes wurde zum neuen Beisitzer gewählt. Im kommenden Jahr will der Verein sich um eine saubere Stadt bemühen, das Ortsbild verschönern, sich um den Bottermaat, die Ferienspiele, das Bouletournier, und einen Ausflug zu einem Weihnachtsmarkt kümmern. "Wir sehen unsere Aufgabe vor allem darin, die Meinungen der Bürger in die Politik und die Verwaltung zu transportieren", sagte 1. Vorsitzender Klaus-Dieter Ohlig.
Das wichtigste Fazit der Jahreshauptversammlung war allerdings seine Feststellung: "Wir haben den Verein nach großen Schwierigkeiten wieder in ein ruhiges Fahrwasser bekommen."