Drei Fragen an Philibert Reuters - Bezirksvorsteher Hüls
Krefeld-Hüls. Die sogenannte Kleine Ringlösung ist ein Thema, das die Hülser lange Zeit in Atem hielt. Auch Bezirksvorsteher Philibert Reuters (49 Jahre, CDU) setzt sich für eine verbesserte Anbindung des Stadtteils an die Innenstadt ein.
Die Hülser Bezirksvertreter von CDU und SPD beschlossen Ende 2011 das Aus für die Ringlösung (die WZ berichtete). Auch Bezirksvorsteher Reuters trägt diese Entscheidung mit.
Was spricht Ihrer Meinung nach für, was gegen eine kleine Ringlösung in Hüls?
Philibert Reuters: Nachdem das Land das Kosten-Nutzen-Verhältnis negativ beurteilt hat, gibt es nichts mehr, was für die sogenannte Kleine Ringlösung (KRL) spricht.
Befürworten die Hülser Bürger Ihrer Ansicht nach die kleine Ringlösung, oder lehnen sie diese ab?
Reuters: Es gibt hierzu keine repräsentative Umfrage, die Reaktionen die mich diesbezüglich erreichen, sind überwiegend sehr positiv zur geplanten Aufgabe der KLR.
Welches Verkehrskonzept wird sich Ihrer Meinung für den Stadtteil durchsetzen, wie sähe das optimalerweise aus?
Reuters: Der Hülser Nord-Osten und Nord-Westen können über zwei umweltfreundliche Ringbusse an das vorhandene Straßenbahndeport über die Schulstraße schneller vertaktet angebunden werden. Auch an den Wochenenden und Feiertagen. Dies wäre meiner Ansicht nach kurz- und mittelfristig eine pragmatische Lösung. Längerfristig bleibe ich persönlich, was die „Schiene“ anbelangt, bei der bis Hüls-Nord nutzbaren und vorhandenen Schlufftrase. Doch die will weder der Verkehrsträger (SWK) noch der Zuschussgeber (Land NRW). Dabei würden im Hülser Norden über 5000 potenzielle Nutzer besser angebunden.