Gottfried Andree: Ein Landmensch aus Leidenschaft
Gottfried Andree ist der neue Vorsitzende des Heimatvereins. Ein Interview.
Krefeld-Hüls. Er ist Vorsitzender des Hülser Heimatvereins, und er sammelt Totenzettel und Sterbebilder. Mittlerweile besitzt er davon 6000 Stück. Die WZ sprach mit Gottfried Andree.
Gottfried Andree: Da ist der Hülser Kirchturm, der freie Blick auf die Weiden, mein Hüls. Ich bin ein Landmensch.
Andree: Ich bin in Hüls geboren, habe in der Katholischen Jugend und im Sport (Fußball) mitgemacht und war hier 1988 Prinz Karneval. Seit vielen Jahren wirke ich im Verein für Heimatkunde mit.
Andree: Es war einst üblich, für die Verstorbenen Totenzettel zu drucken. Die Angaben über den Lebenslauf helfen mir bei der Erstellung einer Familienchronik. Meine Sammlung ist inzwischen auf mehr als 6000 Stück angewachsen, obwohl man heute nur noch selten Totenzettel bekommt.
Andree: Meine verstorbenen Eltern, der Rektor meiner Schulzeit, mein Vorgänger im Amt des Vorsitzenden, Hans Schmitz und Werner Mellen, mein väterlicher Freund.
Andree: Wenn ich wieder mal bei meinen Töchtern beim Umzug helfen "darf". Und außerdem bei der Gartenarbeit.
Andree: Da habe ich keine besonderen Wünsche, meine Freunde natürlich.
Andree: Ich muss noch lernen zu delegieren. Als meine Stärken empfinde ich mein Organisationstalent und auch meine Hartnäckigkeit.
Andree: Dass beim letzten Sturm ein wundervoller Ahornbaum in meinem Garten auf der Jöppenstraße umgefallen ist.
Andree: Seit dem vergangenen Samstag bis einschließlich der Herbstferien öffnen wir jeden Samstag von 14 bis 17 Uhr die Hülser Burg, und dies bei freiem Eintritt und ohne Voranmeldung. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Und im Herbst wird es eine Ausstellung zur Renaturierung des Flöthbachs geben.