Hüls: Mehr Sicherheit für Kinder und Senioren
Eine Metall-Brücke verbindet jetzt den Fuß-Radweg mit dem Parkplatz am Hölschen Dyk. Die Brücke besteht komplett aus Aluminium.
Krefeld. Nur eine knappe Viertelstunde dauert es, dann sitzt die kleine Brücke genau an der richtigen Stelle. Zuvor ist sie, am Kranhaken hängend, vom Parkplatz am Hölschen Dyk in Hüls, haarscharf an den dort stehenden jungen Kastanien vorbei, in die Fundamente geschwebt. Diplom-Ingenieur Stefan Heth hebt die Hand, und Kranführer Peter Krause lässt die schweren Ketten locker. "Alles in Ordnung." Jetzt überspannt das kleine Bauwerk den Flöthbach. Es verbindet den Fuß-Radweg der Straße Am Königspark mit dem Parkplatz am Hölschen Dyk. Passanten und Radler können diesen Bereich nun sicherer passieren. Es ist eine stark frequentierte Kreuzung. Denn dort geht es zum Krankenhaus, zum Sportplatz und im Sommer ins Freibad. Scharen von Schülern müssen tagtäglich auf den Rädern dort vorbei. Die Rettungszufahrt für das Hospital führt ebenfalls durch diesen Engpass. Ein ganzer Pulk von Nordic Walkern, die ins Bruch wollen, sehen dem Spektakel am Mittwochmorgen zu. "Wir hatten die Brücke in unserem Wahlprogramm 2004 verankert", berichtet der Hülser Bezirksvertreter Klaus-Dieter Ohlig (FDP). Gemeinsam mit dem Koalitionspartner wurde sie verwirklicht. "Jetzt ist sie da", freut sich der Liberale. "Es ist ein Stück mehr Sicherheit für Kinder und Senioren", bestätigt auch Philibert Reuters (CDU). Die Hülser Brücke ist das 30. Brückenbauwerk in Krefeld. Sie besteht komplett aus Aluminium. Ein hölzerner Überweg hätte sicherlich besser in die Landschaft gepasst, erste kritische Stimmen werden laut. "Brücken komplett aus diesem Metall sind sehr selten", so Reuters. "Sie haben neben der langen Lebensdauer auch den Vorteil, dass die Folge- und Pflegekosten - im Gegensatz zu Holz - hier gleich Null sind."