Messdiener packen 72 Stunden lang richtig an
Die Jugendlichen gestalten am Wochenende den Innenhof des Altenheims Sassenhof um.
Krefeld. Nicht reden — anpacken! Das haben sich die Messdiener der katholischen Kirchengemeinde Maria Frieden im Krefelder Süden fürs Wochenende vorgenommen. Dann beteiligen sie sich an der bundesweiten 72-Stunden-Aktion teil, einem Projekt des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend. Ziel der Aktion ist es, an einem Wochenende Solidarität zu leben und dem Allgemeinwohl zu dienen.
Die Messdiener wollen sich in den 72 Stunden, die sie Zeit haben, den Innenhof des Altenheims Sassenhof verschönern und eine Sitzecke anlegen. Selbst hergestellte Kunstobjekte aus Strandgut vom Rhein sollen den Hof aufwerten. Zudem wollen die Messdiener die Beete im Innenhof mit Blumen bepflanzen. „Wir wollten im Rahmen dieser Aktion unbedingt etwas in Fischeln machen und haben uns dafür entschieden, den Sassenhof zu verschönern“, sagt Kaplan Marc Kubella von St. Clemens Fischeln, der die Jugendlichen betreut.
Damit am Wochenende alles klappt, haben sich die Jugendlichen in den vergangenen Wochen bereits an die Arbeit gemacht. Mit viel Engagement basteln die Messdiener derzeit an den Holz-Skulpturen, die den Innenhof verschönern sollen. So entstehen unter anderem Fantasietiere wie „JaRo“, das seinen Namen von Jacob und Robin bekommen hat, der „Löffler“ oder eine „Ringgazelle“.
„Die Kinder und Jugendlichen sollen ihrer Kreativität freien Lauf lassen“, sagt Barbara Leifeld von der Kreta, die den Messdienern zur Seite steht. Auch auf Seiten des Altenheims ist man ganz begeistert von der geplanten 72-Stunden-Aktion. „Unser Innenhof erinnert viele Bewohner an ihren eigenen Garten früher. Was uns aber immer gefehlt hat, war ein Platz, an dem die Rollstuhlfahrer problemlos zusammensitzen können“, sagt Anna Wiechec vom Sozialen Dienst.
Um die Umgestaltung über die Bühne zu bringen, haben die Messdiener Hilfe erhalten. „Wir haben von vielen Leuten sofort Zuspruch bekommen, als wir erzählt haben, was wir vorhaben“, erklärt Kubella. So haben sich nach einem Aufruf in der Gemeinde genug Freiwillige gemeldet, die am morgigen Samstag, dem Hauptaktionstag, mit anpacken werden, um ein Beet im Innenhof vollends zu entfernen und dort neue Gehwegplatten zu verlegen. Darauf soll dann ein großer Sonnenschirm samt Tisch platziert werden. „Es ist schön mit anzusehen, wie die Kinder und Jugendlichen mit so viel Spaß an der Sache sind und am Ende ihren Freunden und Familien zeigen können, was sie da geschaffen“, resümiert Kubella zufrieden und voller Vorfreude zugleich. Die Gemeinde Maria Frieden umfasst St. Clemens, Herz-Jesu Königshof, St. Johann Baptist, St. Bonifatius und St. Martin.