Altenclub statt Heim: Große Feier nach der Rettung
Fest zum 50-jährigen Bestehen.
Krefeld. Vor vier Jahren stand der Altenclub Feierabend an der Sternstraße kurz vor dem Aus, denn es fehlte am Geld. Ein Drittel der Mitglieder hätte sich einen Platz im Altenheim suchen müssen, sagt Dr. Mechthild Busch vom Krefelder Frauenverein.
„Hier im Norden der Stadt leben viele in Ein- oder Zwei-Zimmer-Wohnungen und haben nur eine kleine Rente. Da ist der Altenclub Feierabend der Anlaufpunkt, wo sie ihre Gemeinschaft finden.“
Am Mittwoch konnte der Club sein 50-jähriges Bestehen feiern. Bürgermeisterin Jutta Pilat bedankte sich beim Frauenverein: „Danke, dass Sie hartnäckig geblieben sind!“ Vor so viel ehrenamtlichem Engagement sei sie gerne eingeknickt, und das Motto an der Sternstraße „Miteinander - Füreinander“ könne sie sich noch an vielen anderen Stellen in der Stadt vorstellen.
Beim kleinen Festakt im Garten des Altenclubs berichtete die Leiterin Marion Schulze über zahlreiche Aktivitäten, die den oftmals allein lebenden Mitgliedern Geselligkeit und Austausch ermöglichen.
Derzeit profitieren rund 120 Personen davon. Esta Wolff, die Vorsitzende des Frauenvereins, stellte heraus, dass der Altenclub für viele im Krefelder Nordwesten „unverzichtbarer Bestandteil ihres Alltags“ sei.
Ehrenamtlich kümmern sich die Damen des Frauenvereins, darin auch unterstützt vom Inner Wheel Club, um das Programm und die Feste, die gefeiert werden. Auch zum 50-jährigen Bestehen hatte man die Tische festlich wie für eine Goldhochzeit gedeckt.
Einen Wunsch für die nächsten gemeinsamen Essen in der großen Gemeinschaft konnte Andrea Stübben vom Inner Wheel Club erfüllen: Es war ein Gutschein für pflegeleichte Tischdecken. gmk