Bezirksvertretung: Schritt in die Neue Mitte Oppums
Stadtplaner berichten von einer Einbahnstraße und neuen Laternen. Drei Investoren haben Interesse am Festplatz.
Krefeld. Ein erster Schritt hin zu Oppums Neuer Mitte: Die Hochfelder Straße wird durch eine Einbahnregelung beruhigt. Davon profitiert auch der Ortskern. "Ab Hauptstraße bleibt alles so wie es ist", erklärte Henning Stier, Fachbereich Stadtplanung, den Mitgliedern der Bezirksvertretung Oppum-Linn. "Die Hochfelder Straße ist von der Unterführung Weiden aus nicht mehr befahrbar." Dafür hatten sich die CDU-Mitglieder stark gemacht.
Die Buslinien 057 und 047 werden dann an der Nordseite des Bahnhofes, Maybachstraße, halten. Die 057 führt etwa durch die Unterführung zur Werkstättenstraße und Richtung Kronlandbrücke nach Bösinghoven. Radler können beide Richtungen benutzen. Michael Hülsmann vom Fachbereich Tiefbau berichtete, dass Maßnahmen wie Einengungen, Kissen und Kreisel zur Verkehrsberuhigung und Unfallreduzierung in den Stadtteilen geführt haben. Die Hauptstraße sei durch derartige Maßnahmen jedoch nicht in den Griff zu bekommen. Hier müsse an die Vorsicht der Verkehrsteilnehmer appelliert werden.
Im nichtöffentlichen Teil wurden zwar die Fragen der SPD-Fraktion, was Bau, Lage und Finanzierung der geplanten Maßnahmen zur Nahversorgung auf dem Festplatz angeht, erneut nicht beantwortet. Es wurde jedoch bekannt, dass sich drei Investoren mit ernsthaftem Interesse meldeten.
In Kürze: Auf der Schlosserstraße werden (gegen die SPD-Stimmen) von Schreiner- bis Buddestraße die Laternen erneuert. Dabei kommen etwa 100 Euro Kosten auf die Anwohner zu. Zur nächsten Sitzung am 13. Juni, soll eine Broschüre vorliegen, die einen "Rundgang durch Linn" und anschließend den Weg zur Geismühle beschreibt. Die Wasserschäden am Vereinsheim des Sportparkes Oppum werden aufgrund von Gewährleistungspflichten beseitigt. Eine Resolution gegen den Eisernen Rhein wurde beschlossen.
Sorgen machen sich die Bezirksvertreter über das marode Dach des Paschhofes. Ein Architekturbüro bezifferte die reinen Baukosten der Sanierung mit 1,1 Millionen Euro. Die Hermann-Keussen-Schule und die Johansenschule sollen zusammengelegt werden, doch gab die Bezirksregierung noch kein grünes Licht.