Linn: Himmelfahrt wird Grabeskirche
Der neue Kirchenvorstand treibt das Projekt voran.
Krefeld. Die Kirche St. Maria Himmelfahrt als Grabeskirche: Dieses Projekt verfolgt auch der neue Kirchenvorstand der fusionierten katholischen Gemeinden, Himmelfahrt und Margareta. Das machte gestern Pfarrer Klaus Stefan Gerndt in der Pfarrversammlung noch einmal deutlich. Zur Erinnerung: Wegen knapper werdender Finanzen muss sich auch die Gemeinde in Linn auf eine Kirche konzentrieren. Damit drohte Maria Himmelfahrt sogar der Abriss. Bis die wertvollen Meistermann-Fenster den Denkmalschutz auf den Plan riefen.
Die Lösung soll nach dem Vorbild der Kirche St.Josef in Aachen eine Grabeskirche sein. Hier ist das Kirchenschiff zu einer Aufbewahrungsstätte für Urnen umfunktioniert worden. Für Linn sind zuvor jedoch noch viele Fragen zu klären. So wollte Gerndt gestern von seinen Pfarrmitgliedern wissen, ob sie sich hier auch Familiengrabstätten vorstellen können. Und: Gibt es Interessierte, die schon im vorhinein Urnen-Plätze bestellen und finanzieren wollen? Letzteres sei eine wichtige Frage im Hinblick auf den Umbau. Auch in Aachen habe man mit solchen Vorfinanzierungen den nötigen Umbau der Kirche bewerkstelligen können. Denn: Vom Bistum Aachen werde es kein Geld geben. Auch St. Josef/Aachen müsse sich eigenwirtschaftlich tragen, so Gerndt. Was funktioniere: "Die Nachfrage ist größer als der geplante Platz."
Weiteres wichtiges Thema: die Kindergartenplätze. Hier hatte Gerndt gute Nachrichten zu verkünden. Die fünf vorhandenen Gruppen werden auch 2008/2009 weiter bestehen. Beantragt hat man zudem für eine Gruppe vier Plätze für unter Dreijährige. Entscheiden wird darüber der Jugendhilfeausschuss am 13.Februar.