Studie zu Altlasten auf Spielplätzen liegt bald vor

Umweltinstitut will die Ergebnisse der Untersuchzungen in diesem Monat bekanntgeben.

Foto: Andreas Bischof

Uerdingen. Noch in diesem Monat will das Bielefelder Umweltinstitut IFUA die Ergebnisse der Überprüfung von 20 Spielplätzen auf Altlasten vorlegen. Auftraggeber sind die städtischen Fachbereiche Umwelt und Grünflächen. Die Politik soll über die Ergebnisse nach den Osterferien informiert werden.

Der Auftrag dazu erfolgte, nachdem auf dem Spielplatz am Braunschweiger Platz in Uerdingen erhebliche Belastungen durch die Schadstoffe Blei, Arsen und Benzo(a)pyren festgestellt worden waren.

Sie stammten aus Aschen und Schlacken der Industrie und reichten bis in zweieinhalb Meter Tiefe. Im April 2012 wurde der Spielplatz gesperrt. Zwei Jahre danach ist die 2300 Quadratmeter große Anlage immer noch nicht begehbar. Im unmittelbaren Umfeld wohnen laut Stadt rund 700 Kinder. Sie müssen noch eine Weile auf andere Spielplätze ausweichen.

Die Kosten für die Neugestaltung und die Altlastenbeseitigung belaufen sich insgesamt auf rund 330 000 Euro. Die Untersuchungen des Bielefelder Instituts basieren auf den Daten des Altlastenkatasters der Stadt. 20 von insgesamt rund 170 städtischen Spielplätzen wurden deshalb in die Untersuchungen des Instituts einbezogen.

Wie die CDU in einer Pressemitteilung feststellt, sei momentan „nicht abzuschätzen, ob eine Sicherung oder Sanierung einer Altlast unter einem Spielplatz von der Bezirksregierung in Düsseldorf als notwendige Maßnahme im Sinne des Nothaushaltes angesehen wird und somit eine Umgestaltung erfolgen kann.“