WZ-Bus: Schöne Lage am Rhein nutzen
Die vielen Leerstände lassen manche Uerdinger skeptisch in die Zukunft blicken.
Krefeld. Zahlreiche Bau- und Neugestaltungsprojekte sind zurzeit in Uerdingen in Planung. Ob der Durchstich am Bahnhof, die Umgestaltung am Obertor oder der Neubau am Röttgen - in der Rheinstadt kommt einiges in Bewegung. Welche Wünsche haben die Uerdinger? Was sollte dringend vermieden werden, und was erhoffen sich die meisten durch die Umgestaltungen? Die WZ-Redaktion hat sich vor dem Uerdinger Rathaus umgehört.
Mit all’ den neuen Plänen am Röttgen kann sich Waltraud Mertenschledde noch nicht anfreunden. "Schön ist es nicht, dass sie alles wegmachen." Sie sorgt sich vor allem um die Jugendlichen, die die Turnhalle nutzten. So eine Halle hätte man eventuell in den Neubau integrieren können. Angesichts des Leerstands in der Fußgängerzone fragt sie: "Wer will sich hier ansiedeln?"
"Wir wollen hier nicht absaufen - das ist eine Sicherheitsmaßnahme und keine Verschönerungen", meint Klaus-Peter Linke zur Deichsanierung. Uerdingen im Aufbruch, da ist Linke skeptisch. "Es ist doch das Problem, dass für Uerdingen nichts getan wird." Und: Ob die neuen Geschäfte am Röttgen überlebensfähig sind, daran zweifelt er.
"Ich finde es gut, dass sich überhaupt etwas tut in Uerdingen", sagt Peter Gromotka. Als einen ersten Schritt zur Verbesserung schlägt er ein einstündiges, kostenloses Parken auf dem Marktplatz vor, wie es in anderen Stadtteilen auch üblich sei. So könne man mal kurz einen Kaffee trinken oder kurz etwas besorgen. "Wer länger bleiben will, der wirft auch einen Euro ein." Und: Man sollten sich endlich mehr Gedanken über die Rheinpromenade machen. "Wir haben hier einen so schönen Ausblick auf den Rhein, die Rheinbrücke."