Egal auf welcher Position — Hauptsache erste Elf
Der 14-jährige Leon Kempkens spielt für die Borussia in der Regionalliga.
Krefeld. Vom Stürmer zum Außenverteidiger — diesen Weg hat Leon Kempkens in seiner jungen Karriere schon durchlaufen. Angefangen hat der Nachwuchsfußballer beim TSV Bockum, wo er noch im Sturm spielen durfte. Insgesamt sechs Jahre ging Leon für den TSV auf Torejagd. „In einer Saison haben wir einmal mehr als 200 Tore geschossen. Die Liga haben wir immer als Meister abgeschlossen“, sagt der 14-Jährige und lacht.
Zwei Jahre lang betreute Vater und Trainer Werner Kempkens, der selber früher aktiv spielte und derzeit die Kreisauswahl Krefeld-Kempen coacht, den Junior. „Leon war immer schon sehr schnell, hatte einen starken Willen und verfügte zudem über eine gute Technik“, sagt der Vater. Mit elf Jahren ging Leon Kempkens deshalb zu Borussia Mönchengladbach. Für Werner Kempkens genau der richtige Zeitpunkt: „Ein früherer Wechsel hätte keinen Sinn gemacht. Leon sollte erst einmal hauptsächlich Spaß am Fußball haben und mit seinen Freunden spielen.“ Bei der Borussia, in der damals neu formierten U12 der Fohlen, war Leon einer von vielen Neuzugängen. Die meisten von ihnen waren wie Leon Offensivspieler. Deshalb musste der Teenager zunächst auf die Außenposition im Mittelfeld ausweichen — seine Lieblingsposition — ehe er schließlich den Job des Außenverteidigers übernahm.
Auch was die Seite angeht, hat der junge Krefelder, der das Fabritianum besucht, keine feste Position, da er nahezu beidfüßig ist. Papa Werner glaubt auch zu wissen, warum: „Das Passen und Schießen mit beiden Füßen haben wir früher beim TSV immer intensiv geübt.“ Leon hat mit seinem häufigen Positionwechsel kein Problem, er spielt nach dem Motto: „Ich möchte einen Stammplatz, egal auf welcher Position, Hauptsache in der ersten Elf.“
Ab dieser Saison spielt Leon in der Regionalliga, der höchsten Liga seiner Altersklasse. Dort hat der Nachwuchskicker bisher alle Partien absolviert. Lediglich bei einem Vergleich fehlte der Name Kempkens im Spielberichtsbogen. Der Grund dafür war eine Klassenfahrt. Beim Qualifikationsspiel zur Champions League der „großen“ Borussia im im August 2012 durfte sein Team dafür eine Fahne im Stadion schwenken. So konnte Leon schon einmal die Champions League Hymne vom Rasen aus verfolgen. In Zukunft möchte Leon das noch einmal erleben, dann aber als aktiver Spieler.