Elfrather See Surfpark nimmt die erste Hürde

Krefeld · Planungsausschuss stimmt Regionalplanänderung zu. Jetzt können die Pläne verfeinert und geprüft werden. Entschieden ist aber noch nichts.

So könnte der Surfpark am Elfrather See aussehen.

Foto: wz/Wavegarden

Der Planungsausschuss hat am Abend in einer Sondersitzung die von der Stadt Krefeld bei der Bezirksregierung beantragte Änderung des Regionalplanes mehrheitlich gebilligt. Damit kann die Entwicklung des „Erholungs- und Sportpark“ am Elfrather See inklusive Surfpark weitergeplant werden.

Für die Planänderung stimmten SPD, Grüne, FDP und AfD, die CDU enthielt sich, Linke sowie UWG/ WUZ stimmten mit Nein. Allerdings steht damit nur der Rahmen, der es überhaupt ermöglicht, die Pläne weiterzuverfolgen und die Detailfragen zu klären. Keinesfalls erhält der potenzielle Investor aus Monhem für den Surfpark damit bereits Baurecht. Die Entscheidungsgewalt bleibt weiterhin beim Rat. Laut Stadt können die Flächennutzungsplan-Änderung im Uerdinger Norden und der Bebauungsplan frühestens im Frühjahr 2022 inkrafttreten. Das 25-Millionen-Euro-Projekt soll bis zu 200 000 Besucher im Jahr anlocken.

Bei der Sitzung im Seidenweberhaus hatte die CDU zunächst einen Ergänzungsantrag vorgelegt, der von der Verwaltung Konkretisierungen verlangte – sowohl was das Projekt Elfrather See selbst angeht, als auch das weitere Verfahren samt  Bürgerbeteiligung. Peter Vermeulen zog den Antrag dann aber zurück, nachdem die Verwaltung zum einen eine digitale Bürgerbeteiligung für den 28. Januar ankündigte, zugleich aber betonte, keinsfalls schon bis zur Ratssitzung am 4. Februar alle Fragen klären zu können. Die CDU stellte ebenso wie die Grünen klar, dass sie das Projekt nicht jetzt schon blockieren wolle, dass sie aber auch keine grundsätzliche Zustimmung für den Surfpark geben könne. Heidi Matthias (Grüne) sagte, es komme im Verfahren darauf an, die ökologischen Beeinträchtigungen durch die Bebauung am See so minimal wie möglich zu halten, darauf werde man sehr genau achten.

Für die SPD warnte Jürgen Hengst davor, wieder einmal eine große Chance für Krefeld schon vorab kaputt zu reden: „Stattdessen sollten wir dem Investor ein positives Signal mitgeben, was niicht heißt, dass irgendjemand einen Blankoscheck bekommt.“