Sternstraße Tödliche Messerattacke: 51-Jähriger gesteht die Tat
Streit in Wohnung eskaliert. Mann lässt sich widerstandlos festnehmen und gesteht die Tat.
Krefeld. Für einen 56-Jährigen aus Mönchengladbach endete in der Nacht zu Dienstag eine Auseinandersetzung mit einem 51-jährigen Krefelder tödlich. Das Opfer, das keinen festen Wohnsitz hatte, wurde in Folge eines Streits durch Messerstiche des Krefelders tödlich verletzt. Der Angriff ereignete sich am Dienstagmorgen gegen 2 Uhr in der Wohnung des mutmaßlichen Täters in einem Mehrfamilienhaus an der Sternstraße.
Nach Erkenntnissen des ermittelnden Staatsanwaltes Thomas Pelka wurde das Opfer durch mehrere Messerstiche in den Oberkörperbereich verletzt und starb an den Folgen. Gegen den 51-Jährigen wurde am Dienstag Haftbefehl wegen Totschlags vollstreckt. Bei der Vernehmung vor dem Krefelder Amtsgericht räumte der Mann die Tat ein.
Angaben zu den Hintergründen des eskalierten Streits machte die Staatsanwaltschaft am Dienstag nicht. Auch zu der Frage, ob der Krefelder vorher bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten war, machte Thomas Pelka keine Angaben. Bestätigten konnte der Staatsanwalt aber, dass Täter und Opfer sich flüchtig kannten.
„Die beiden Männer hatten sich erst am Vorabend kennengelernt“, sagte Pelka gegenüber der WZ. Der Täter informierte nach dem eskalierten Streit Bekannte über die Attacke und bat diese zu sich in die Wohnung. „Diese Zeugen haben dann die Polizei informiert“, so Pelka. Der 51-Jährige ließ sich widerstandlos in seiner Wohnung festnehmen.
Die Wohnung des Krefelders, in der die Tat geschah, liegt in einem Mehrfamilienhaus, in dessen unterer Etage der Altenclub „Feierabend“ des Krefelder Frauenvereins für Kinder- und Altenfürsorge mehrere Räume angemietet hat. Altenclub-Leiterin Marion Schulze erfuhr erst am Dienstagvormittag von dem tragischen Ereignis. „Natürlich ist es ein komisches Gefühl, wenn so etwas in unmittelbarer Nähe geschieht. Der Mann soll schon länger in der Wohnung hier leben“, sagte Schulze gegenüber der WZ.
Während die Arbeiten zur Spurensicherung vonseiten der Polizei bereits in der Nacht abgeschlossen waren, mussten Blutspuren im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses gestern Vormittag noch beseitigt werden. Dass es sich dabei um Blutflecken des Opfers handelte, wollte Pelka nicht bestätigen. „Es kann sein, dass auch der Täter in der Auseinandersetzung verletzt worden ist“, berichtet Pelka. Die Wohnung des Täters wurde von der Polizei versiegelt.