Aktionstage: Schüler stürmen die Ausbildungsbetriebe
Die nächsten Aktionstage finden im September statt. Unternehmen können sich melden.
Krefeld. In Krefeld und im Kreis Viersen haben sich die Aktionstage Check in Berufswelt zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Öffneten 2009 erst 25 Betriebe ihre Tore für Schüler und Eltern, waren es ein Jahr später 80, zuletzt sogar rund 180, davon 100 in Krefeld.
Die Jugendlichen bekommen so Gelegenheit, die Ausbildungsangebote der Wirtschaft und des Öffentlichen Dienstes kennen zu lernen. Mehr als 3500 Jugendliche stürmten 2011 die Betriebe — von der kleinen Handwerksfirma bis zum Großunternehmen.
„Das ist eine Win-win-Situation für Auszubildende wie Unternehmen“, betont Eckart Preen die Vorteile der Aktionstage. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung fordert die Betriebe auf, in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels die Suche nach geeigneten Mitarbeitern zu forcieren. IHK-Geschäftsführer Frank Lorenz möchte die Zahl der teilnehmenden Unternehmen gerne weiter erhöhen. Ein durchaus realistisches Ziel, da sich schon jetzt 50 Betriebe angemeldet haben. Oberbürgermeister Gregor Kathstede begrüßt, dass den Jugendlichen eine Plattform geboten wird mit dem positiven Signal: „Wir brauchen euch.“
Unternehmer Markus Tölke empfiehlt den Schülern, beim Besuch herauszufinden, wo die eigenen Fähigkeiten liegen und wie das Betriebsklima ist. „Bei Tölke und Fischer stellen unsere Auszubildenden ihre Berufe selbst vor.“
Geschäftsführer Hartmut Schmitz von der Unternehmerschaft Niederrhein verweist ebenso wie Edgar Lapp von der Agentur für Arbeit darauf, neben den „Traumberufen“ wie Mechatroniker und Erzieherin auch nach interessanten Alternativen zu fragen. Gerade kleinere Betriebe böten oft interessante Ausbildungsperspektiven mit besten Berufschancen an.