Arbeitsmarkt: Frostiges Klima
12 866 Krefelder waren im Februar ohne Beschäftigung. Das sind 627 mehr als vor einem Jahr.
Krefeld. Frostiges Klima am Arbeitsmarkt: Die Zahl der Arbeitslosen in Krefeld und im Kreis Viersen ist im Februar auf 24 522 gestiegen. Das waren 2,1 Prozent mehr als im Januar und 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote in Krefeld und im Kreis Viersen kletterte im vergangenen Monat von 8,9 auf 9,1 Prozent.
Die Zahlen für die Stadt Krefeld sehen deutlich schlechter aus: Dort waren im Februar 12 866 Menschen als arbeitslos registriert, 273 mehr als im Januar und 627 mehr als vor einem Jahr. Die Quote in Krefeld kletterte binnen eines Jahres von 10,8 auf 11,3 Prozent. Von den Arbeitslosen erhielten 9541 Hartz IV.
„Die Kälte hatte den Arbeitsmarkt im Februar fest im Griff“, sagte Ingo Zielonkowsky, Leiter der Krefelder Arbeitsagentur. Alle witterungsabhängigen Branchen seien betroffen. Viele Inhaber von Garten- und Landschaftsbaubetrieben hätten ihren Leuten eine feste Zusage gegeben, sie bei besserem Wetter wieder zu beschäftigen. „Wir verlassen uns darauf, dass die alljährliche Frühjahrsbelebung im März/April eine positive Entwicklung bringt“, so Zielonkowsky.
Von den Arbeitslosen im Agenturbezirk waren im Februar 30,9 Prozent 50 Jahre oder älter. Deutlich geringer fiel mit 9,2 Prozent der Anteil der 15- bis 25-Jährigen aus. 17,4 Prozent der Menschen ohne Beschäftigung sind Ausländer.
Im Februar wurden in der Region 754 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet. Das waren 34 Prozent weniger als vor einem Jahr. Insgesamt sind derzeit bei der Agentur 2313 offene Stellen registriert.