Autohaus Lassek feiert das 50-Jährige
Die Firma leidet unter den Folgen der Abwrackprämie.
Krefeld. Dietmar Lassek betreibt nicht nur das gleichnamige Autohaus in Linn, sondern trifft als Obermeister der Kfz-Innung auch regelmäßig viele leidgeprüfte Kollegen. Doch dieses Mal stand er auf der Innungsversammlung im überbetrieblichen Ausbildungszentrum des Kfz-Gewerbes an der Hansastraße aus einem anderen Grund im Mittelpunkt. Sein stellvertretender Obermeister Thomas Hackstein überreichte ihm zum 50-jährigen Firmenbestehen die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf.
"Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Unternehmer wie Dietmar Lassek seinen Betrieb so gut durch eine solch schwierige Marktsituation führt und dazu noch solvent ist", sagt Paul Neukirchen. Der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein weiß bereits, dass es in der nachfolgenden Versammlung der 103 Mitgliedsbetriebe auch weniger frohe Botschaften geben wird.
"Ich bin stolz darauf, das Familienunternehmen in der zweiten Generation erfolgreich zu leiten und unsere Kunden mit sauberer Arbeit zu überzeugen", sagt Lassek. Qualität, Zuverlässigkeit und Freundlichkeit seien die Grundlagen des Erfolgs. Außerdem gehöre Flexibilität dazu, zum Beispiel, wenn wie zurzeit das Neuwagengeschäft lahme.
In diesem Jahr erwarte er das Service-Geschäft als stärkstes Standbein, sprich Inspektionen und Reparaturen. Und das funktioniere, weil er und seine sieben Mitarbeiter schon immer auf Kundenbindung hohen Wert gelegt haben. Das sei auch dringend nötig, denn nach der Abwrackprämie mit guten Verkaufszahlen im Kleinwagenbereich rechnet Lassek 2010 mit einem Einbruch um 50 Prozent in diesem Sektor. Das gelte auch für den Verkauf von Nutz- und Geschäftsfahrzeugen, weil die Unternehmen ihre Investitionen hinauszögern.
Der Unternehmer ist mit dem Standort des autorisierten Ford-Service-Betriebs mit Neuwagenverkauf an der Carl-Sonnenschein-Straße im Gewerbegebiet Linn zufrieden. "Hier werden wir bei Gelegenheit mit den zum Teil langjährigen Mitarbeitern das Jubiläum feiern", stellt der Familienvater (ein Kind und drei Enkel) in Aussicht.