Gründerpreis Jetzt für den Gründerpreis bewerben
Krefeld · Am 1. Oktober beginnt die Bewerbungsfrist für den vierten Krefelder Gründerpreis von Wirtschafts- förderung, Volksbank und Westdeutscher Zeitung.
Tim Gebauer (27) und Lukas Stappmann (26) heimsten im vergangenen Jahr mit ihrem „Wunderwerk Catering“ den Gründerpreis über 3000 Euro ein. Danach starteten sie voll durch. „Der Preis war eine tolle Werbung für uns und hat uns sogleich Aufträge gebracht“, erinnern sie sich gerne. Ebenso habe sich die vom Marketing Club Krefeld gespendete Mitgliedschaft in Form mehrerer Catering-Aufträge positiv ausgewirkt. Die beiden Jungunternehmer sind ein leuchtendes Beispiel dafür, dass der Gründerpreis den Existenzstart fördert.
Im kommenden Jahr gibt’s den ersten Angestellten
Von dem Preisgeld haben sie eine mobile Grillstation angeschafft. Darüber hinaus betreiben sie im Gewerbegebiet an der Breuershofstraße einen stationären Imbiss und einen Foodtruck, mit dem sie zu Veranstaltungen bei Kunden fahren, um vor Ort Speisen frisch zuzubereiten. In Kürze soll die Investition in einen zweiten Foodtruck folgen. Und im nächsten Jahr dann der erste Angestellte mit an Bord sein. Die Zeichen stehen auf Expansion.
Der Möbelladen Dahms hatte beim letzten Gründerpreis den zweiten Platz belegt, das drittplatzierte Café Marie hat inzwischen einen neuen Inhaber, was die Realität durchaus widerspiegelt. Denn bekanntlich ist nicht jede Existenzgründung erfolgreich. Das hat viele Gründe. Eine wichtige Voraussetzung für das Durchsetzen am Markt sind die Unternehmerpersönlichkeit, branchenspezifisches Wissen und ein großes kreatives Engagement.
Gründungsberaterin Petra Rice von der Wirtschaftsförderung berichtet aktuell über eine junge Start-up-Szene in Krefeld, aus der allein mehrere Bewerbungen für den Gründerpreis 2019 zu erwarten sind.
Und sie fordert alle auf, sich zu beteiligen: „Es lohnt sich selbst dann, wenn man nicht zu den ersten drei Geldpreisträgern gehört. Der Grund: Die WZ bietet allen Bewerbern als Starthilfe ein Porträt in der Printausgabe und ein 45-Sekunden-Video auf der Internetseite an.
Außerdem stellt die Wirtschaftsförderung allen Teilnehmern einen Gutschein für eine eintägige Beratung beim Netzwerk „Experten coachen Gründer“ zur Verfügung.
Kreative Freiberufler und
spannende Unternehmen
Gesucht werden kreative, innovative und spannende Unternehmensgründungen aus und in Krefeld – unabhängig von Branche und von gewerblicher oder freiberuflicher Art. Am Wettbewerb dürfen alle Existenzgründer teilnehmen, die zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 31. März 2019 gegründet haben oder noch gründen werden, gleich ob allein oder im Team. Die Bewerbung ist für alle gleich. Dazu gehören ein Kurzporträt und eine Mustervorlage. Das Kurzporträt sollte maximal zwei Seiten lang sein und Antwort auf folgende Fragen geben: Wer sind wir? Was tun wir? Seit wann und wo? Was ist unser Ziel? Auf der Homepage der Wirtschaftsförderung Krefeld können unter Aktuelles/ Gründerpreis Erläuterungen und Mustervorlagen heruntergeladen werden. Die Bewerbung ist bis zum 31. März möglich. Danach trifft die Jury eine Auswahl, die nach bestimmten Kriterien erfolgt. Wer in die engere Wahl kommt, reicht sein Unternehmenskonzept ein.
Dieses enthält unter anderem Angaben zum Marktpotenzial, zur Wettbewerbssituation, zum Vertriebs- und Marketingkonzept sowie eine Rentabilitätsvorschau, wie man sie auch für den Businessplan braucht, der wiederum eine Voraussetzung für die Vergabe eines Gründerkredites ist. Sofern vorhanden, sollten eine Unternehmensbroschüre oder ein Flyer beigefügt werden. Es folgt ein Pitch, in dem jeder sieben Minuten Zeit für die Präsentation seiner Idee erhält und fünf Minuten lang befragt werden kann. Dabei wird auch die Gründerpersönlichkeit bewertet. Dieser Pitch findet Ende April/Anfang Mai in der Volksbank Krefeld statt, ebenso wie die Prämierung im Juni im Rahmen des Business- Frühstück von Wirtschaftsförderung und Marketing Club. Die WZ berichtet aktuell über die Bewerbungsrunden und stellt die Teilnehmer vor.