Stadtwerke wollen Lekker übernehmen
Die Mehrheit kostet angeblich nur 2,5 Millionen Euro.
Krefeld. Die Stadtwerke Krefeld (SWK) wollen ihre Beteiligung am Strom-Discounter Lekker von 49 auf 100 Prozent erhöhen. Das Paket gehört der Enervie AG in Hagen. Deren Sprecher Uwe Reuter bestätigte das Kaufinteresse der SWK. Eine Entscheidung soll am Freitag im Enervie-Aufsichtsrat fallen.
Die SWK hatten vor zwei Jahren 49 Prozent an Lekker erworben und dafür 14 Millionen Euro bezahlt. Angeblich sind die restlichen 51 Prozent an Lekker jetzt für 2,5 Millionen Euro zu haben.
Das Unternehmen arbeitet mit Verlust. 2011 waren es 14,4 Millionen Euro. 2012 gab es erneut rote Zahlen in noch nicht genannter Höhe. 2013 soll Lekker erstmals einen Gewinn erwirtschaften.
Die Firma konzentriert sich auf den Strom- und Gasverkauf in Großstädten. Derzeit verfügt Lekker über rund 330 000 Strom- und 20 000 Gaskunden. Deren Bereitschaft, ständig zum jeweils billigsten Anbieter zu wechseln, ist hoch. Für die Anbieter ist es deshalb schwierig, Geld zu verdienen.
Die SWK wollten sich zum Thema Lekker gestern nicht äußern. re