SWK begrüßen den 200 000. Stromkunden
Maschinenfabrik kehrte zurück.
Krefeld. Ein Betrieb, der zu einem Billigstromanbieter gewechselt hatte, ist zum Versorger SWK Energie zurückgekehrt und wurde am Donnerstag zum 200 000. Jubiläumskunden gekürt. „Wenn wir einen Kunden zurückgewinnen können, ist dies das Beste, was uns passieren kann“, betont SWK-Vorstand Carsten Liedtke.
Und ergänzt: „Immer mehr Menschen erkennen, dass der Preis beim Strom nicht alles ist.“ Deshalb fordert er von den Vergleichsportalen im Internet, auch Kundenzufriedenheit, Sicherheit, Service und faire Vertragsbedingungen zu berücksichtigen. Als mahnendes Beispiel nennt er die jüngste Insolvenz von TelDaFax.
Die Wahl fiel keineswegs zufällig auf die Firma Homa Werkzeugmaschinen, wie SWK-Kundenservice-Leiter Henning Trupke zugibt. Man wollte auch ein Signal an andere Kunden senden.
So machte Homa-Generalkoordinator Alp Eyibak deutlich, dass er wegen eines verlockenden Preisangebotes den SWK den Rücken gekehrt habe, obwohl er mit dem Service zufrieden gewesen sei. Die Überraschung sei bei der Preiserhöhung fällig gewesen.
Liedtke zeigt sich gegenüber der WZ mit dem hohen Marktanteil von über 90 Prozent in Krefeld sehr zufrieden. Das bedeute, dass man seit der Zeit als Monopolist bis vor 13 Jahren nur knapp zehn Prozent der Kunden an den Wettbewerb verloren habe.
Bei den meisten städtischen Anbietern seien die Verluste weitaus höher. Durch Expansion am Niederrhein und in NRW bis Recklinghausen sei es sogar gelungen, seit Jahresbeginn 23 000 neue Kunden zu gewinnen. Mit weiteren 10000 rechnet er bis zum Jahresende.
Liedtke sieht Wettbewerbsvorteile in stabilen Preisen bei attraktiven Konditionen, vor allem aber in der hohen Kundenzufriedenheit: Rund 96 Prozent der Kunden würden wieder zu den Stadtwerken Krefeld wechseln.