Fremdgeher

Die Schadenfreude konnte sich W.Zetti nicht verkneifen. Statt das Schöne vor der Haustüre zu genießen, ging das befreundete Pärchen fremd. Gemeinsam und in Essen. Ins Grillo-Theater nämlich, um Kleists Prinz Friedrich von Homburg zu sehen.

Ein Vergnügen war’s allerdings nicht: Abgehetzt - weil ortsunkundig dämlich geparkt - und völlig durchnässt - weil ortsunkundig dämlich geparkt - kamen sie im Grillo an. Vor Ort hatten sie gerade genug Zeit zu trocknen, denn nach einer Stunde war die Vorstellung schon vorbei. Der Hauptdarsteller musste abbrechen, ein Virus hatte ihn umgehauen und W.Zettis Freunde fürs Fremdgehen gleich abgestraft . . .