Bahnhof-Rampe kann genutzt werden
Der Zugang am Hochdahler Bahnhof ist fast fertig.
So richtig scheinen die Hochdahler noch nicht realisiert zu haben, dass die Rampe am Hochdahler Bahnhof endlich fertig und passierbar ist. Noch immer nutzten gestern einige Fußgänger statt der Unterführung den beschrankten Bahnübergang an der Hildener Straße, um von einem Teil des Stadtteils in den anderen zu kommen.
Der Bahnübergang aber soll laut Michael Käufer von der DB Netz in den nächsten Tagen komplett gesperrt werden. Ein Zaun soll bis Oktober dafür sorgen, dass weder Fußgänger noch Radfahrer an dieser Stelle die Schienen überqueren. Ab Oktober wird der Bahnübergang so verändert, dass dort wirklich niemand mehr auf die Schnelle durchschlüpfen kann.
Anlässlich der Fast-Fertiggestellung der behindertengerechten Rampe hatte die Deutsche Bahn für gestern zu einer Baustellenbegehung eingeladen. „Das ist keine Einweihung“, betonten die Verantwortlichen mehrfach, denn ganz fertig ist der Bauabschnitt eben noch nicht. „Es fehlen noch ein paar Geländer entlang der Rampe, eine Treppenanlage wird noch gebaut, und es muss noch ein Stück asphaltiert werden“, sagte Projektleiter Stephan Goertz. Bis Ende Juni soll der Bauabschnitt aber komplett abgeschlossen sein.
Vorausgesetzt, es kommt nicht erneut zu Verzögerungen. Denn die haben in der jüngsten Vergangenheit die Fertigstellung der Rampe mehrfach verschoben. Ursprünglich sollte mit der Baustelle schon im Oktober 2014 Schluss sein. Dann hieß es Ende April 2015.
Hauptgrund für die Verzögerungen sollen Kabel der Unitymedia und der Telekom gewesen sein, die unerwartet im Boden gefunden worden waren.
Der barrierefreie Durchgang ist nun für alle möglich, jedoch nicht der Zugang zum Bahnsteig. Nach wie vor sind Mütter mit Kinderwagen auf die Hilfe von Passanten angewiesen. Der Einbau des geplanten Aufzugs ist erst für das Jahr 2017 geplant, wie Stephan Goertz erklärte.