Erkrath Beim Brückenfest herrscht super Stimmung

Erkrath. · Auf dem Programm standen unter anderem Ponyreiten und ein Parcours für Mini-Autos.

Der große Zulauf beim Brückenfest begeisterte den Jonges-Vorsitzenden Jörg Allbrecht (l.) und Organisator Patrick Nitze.

Foto: Koehlen, Stephan (teph)

Es sollte nur ein Ersatz für ein anderes, eingestelltes Sommerfest werden, und nun sieht es so aus, als sei das Brückenfest der Ercroder Jonges in nur zwei Jahren zum Höhepunkt im Kalender Alt-Erkraths geworden. Es ist längst nicht mehr nur ein Treffpunkt für Ältere, die wie früher auf dem Bauernhof feiern und alte Bekannte wiedersehen wollen. Über den Tag hinweg verändert sich das Publikum, und abends starten die Unter-50-Jährigen so richtig durch.

Pünktlich zum Beginn am Samstagmittag klarte der Himmel auf und ließ die Sonne auf das Anwesen unter der Autobahnbrücke scheinen. In der Hofmitte stand eine riesige selbstgebaute Bar für Bier und Limo, die ab 16 Uhr von Profis aus Düsseldorf betreut wurde. Rund herum gruppierten sich weitere Stände mit Slush-Ice, Raclette, Zuckerwatte und eine große Grillbude der Metzgerei Hanten. Auf der hinteren Wiese standen zwei Hüpfburgen und die Kleinen konnten sogar auf Ponys durch das Gelände reiten.

Besonders gelobt wurden von vielen Gästen die mobilen Toiletten. Neben einem barrierefreien Häuschen für Rollstuhlfahrer gab es eine echte Luxus-Toilette mit großem Waschraum und Kosmetik-Artikeln – „Das ist der Hammer“, staunte Karnevalistin Gaby Bunk.

Wie schon beim Maifest an der Grundschule Düsselstraße waren wieder die „RC Freunde Alt-Erkrath“ mit am Start, die einen Straßenparcours für ferngesteuerte Kleinst-Autos aufgebaut hatten. Für einen Euro durfte jeder fünf Minuten fahren. Nach einer Anlaufphase bis 16 Uhr war der Festplatz zu jeder Zeit gut gefüllt und die Erkrather und Hochdahler feierten ausgelassen zur Musik von DJ Lutz.

Auf der Bühne lösten in diesem Jahr „Butta bei de Fische“ aus Aalen die „Golden Boys“ ab. „Wir treten viel im Raum Hamm auf, aber wir waren auch schon auf Sylt“, sagt Sarah Schlüter, Frontsängerin der Top-40-Band. Andächtig wurde es, als Jonges-Ehrenbaas Alfred Niek seinen kurzen Auftritt hatte. „Zu meiner Zeit war dat nit so doll, wie dat jetzt is“, lobte der Senior die Veranstaltung. Da er inzwischen im Rollstuhl sitze, konzentriere sich Alfred Niek darauf, zu Hause Bücher über die Geschichte der Region zu schreiben und damit viele Details vor dem Vergessen zu bewahren. „Wir freuen uns riesig, dass du es hierhin geschafft hast“, sagte Baas Frank Schellhase über den Besuch des Jonges-Ehrenbaas.

Seit bereits 1982 gibt es den Heimatverein „Ercroder Jonges“ als Zusammenschluss hiesiger Bürger zur Heimat- und Kulturpflege. Wer sich für den Heimatverein interessiert, ist herzlich willkommen. Neue Gesichter sind bei den „Ercorder Jonges“ gern gesehen. Kontakt zu den Mitgliedern gibt es über die Homepage des Vereins im Internet.