Demenz-Netzwerk bietet Gesprächskreise an
Pflegende Angehörige treffen sich zum Austausch.
Erkrath. Das Demenz-Netzwerk Erkrath des Caritasverbandes für den Kreis Mettmann bietet bei zwei Gesprächskreisen die Plattform für den Austausch über persönliche Themen und Erfahrungen der pflegenden Angehörigen. Zusätzlich bieten die Gruppen die Möglichkeit, sich über Finanzierungsfragen sowie Erfahrungswerte auszutauschen.
Pflegebedürftigkeit bedeutet für Betroffene, ihre Angehörigen und Freunde, letztlich für die gesamte Gesellschaft eine Herausforderung. Ob im Pflegeheim oder zu Hause, selten wird gefragt: „Wie geht es mir als Angehöriger? Mit welchen Schwierigkeiten werde ich konfrontiert?“ Im Alltag Angehöriger von Menschen mit Demenz geht oft ein Stück von ihnen selbst verloren. Unabhängig vom Krankheitsbild müssen sich versorgende Angehörige an neue Gegebenheiten anpassen. Es stellen sich vielleicht Fragen wie: Welche Unterstützungsmöglichkeiten kann ich nutzen? Wo kann ich mich beraten lassen?
Teilnehmer berichten, dass die Gruppe ihnen sehr dabei helfe, mit der Demenz ihrer Angehörigen zurechtzukommen, da sie hier neue Impulse für den Umgang bekämen. Der Austausch sei wichtig, weil man sich, durch eine neue Perspektive oder Tipps gegenseitig unterstützen könne. Sie berichten außerdem, dass sie durch den Austausch gelernt hätten, dass Auszeiten wichtig sind und dass man manche Dinge „einfach für sich selbst tun“ müsse.
Einer der Gesprächskreise wurde vom Demenz-Netzwerk Erkrath bereits vor zehn Jahren ins Leben gerufen. Angehörige von Menschen mit Demenz treffen sich zum Austausch über Erfahrungen und Wünsche. Die Gruppe trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 16.30 Uhr im Haus Bavier der Diakonie Bahnstraße 66. Für Fragen und Informationen steht Anika Hagedorn, Telefon 0211/2495223, zur Verfügung.
Der andere Gesprächskreis für pflegende Angehörige trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat von 19 bis 20 Uhr in der Caritas-Begegnungsstätte, Gerberstraße 7. Dieser ist ebenfalls offen für Ratsuchende, er wird moderiert von einem pflegenden Angehörigen, der weiterhelfen kann. Hier stehen Anika Hagedorn und Dieter Bartelmus unter Telefon 0211/252189 für Fragen zur Verfügung. Red
demenz-netzwerk@caritas-mettmann.de