Erkrath Physiotherapie-Praxis in Erkrath wird 25 Jahre alt

Erkrath. · Seit einem Vierteljahrhundert betreibt Kathrin Hölz ihre Praxis. Sie hat ihr Angebot an die Veränderungen im Fachbereich angepasst.

Kathrin Hölz in ihrer Praxis an der Bavierstraße 1.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

In der physiotherapeutischen Behandlung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten viel verändert, ist die Erfahrung von Kathrin Hölz. Die Physiotherapeutin feiert dieses Jahr das 25-jährige Jubiläum ihrer Praxis und blick zurück auf die erinnerungsträchtigen Zeit: Von der ersten Praxis an der Morper Allee bis zu jener an der Bavierstraße 1 unter der Bahnsteighalle. Immer wieder hat die gebürtige Erkratherin ihre Angebote neu auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet. Während früher eher die Patienten mit akuten Gesundheitsproblemen zu ihr kamen, richtet sich heute der Schwerpunkt der Arbeit auch auf die Prophylaxe im Alter.

Therapeutinnen besuchen regelmäßig die Seniorenheime

Die sieben Physiotherapeutinnen der Praxis besuchen dazu regelmäßig Patienten in den Seniorenheimen Rosenhof Erkrath und Hochdahl, Haus Bavier und Haus Bodelschwingh sowie das CBT-Heim. „Für 99 Prozent der Patienten dort ist es das Wichtigste, alleine aufstehen oder kurze Wege selbständig machen zu können“, sagt Kathrin Hölz und fährt fort: „Und wir helfen ihnen, diese Erfolgserlebnisse zu erhalten oder zu erreichen“.

Sturzprävention sei ein weiteres wichtiges Thema in der Physiotherapie mit älteren Menschen heutzutage. Um das Gleichgewicht halten zu können, müssen Muskeln gefordert und trainiert werden – in jedem Alter, weiß die Therapeutin. Die Beckenbodengymnastik gehöre selbstverständlich auch zum Angebot der Praxis, ergänzt Hölz. Ferner ist die Kieferbehandlung ein neuer Schwerpunkt für die Erkrather Praxis. Dazu arbeiten die Physiotherapeuten eng mit Zahnärzten zusammen. Eine Erkenntnis der Arbeit ist unter anderem, dass Kopfschmerzen zuweilen im Zusammenhang mit falschen Zahnstellungen und erhöhtem Muskeltonus, also einem Spannungszustand der Muskeln, und Stress entstehen. Nach genauem Befund wird mit dem Patienten eine individuelle Behandlung abgestimmt. Schulungen der Mitarbeiter helfen zudem, mit den Patienten über ihre Probleme zu reden.