Blaulicht in Erkrath Audi A4 brennt nach Kurzschluss völlig aus

Erkrath · Erst schlugen sie nach den Flammen, dann versuchten sie es mit Handfeuerlöschern: Schließlich kam die Feuerwehr. Vergebens.

Dicke, dunkle Rauchschwaden hüllten den Audi ein, der dadurch kaum noch zu sehen war.

Foto: Feuerwehr Erkrath

(dne) Auto in Flammen, mitten in Erkrath auf dem Gerberplatz: Dort brannte am Freitagmittag ein silberner Audi A4 mit polnischen Kennzeichen völlig aus, wie die Polizei am Montag mitteilte. Bei den Löschversuchen wurde der Wagenbesitzer aus Erkrath an der Hand verletzt und atmete zu viel des giftigen Rauchgases ein. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, das er nach kurzer Behandlung aber wieder verlassen konnte. Ein vor dem Brandfahrzeug geparktes Auto und zwei Bäume wurden durch die große Hitze des Feuers beschädigt.

Die Polizei schätzt den wirtschaftlichen Schaden an Fahrzeugen und der Vegetation auf insgesamt 6000 Euro.

Erste eigene Löschversuche
waren vergebens

Als die ersten Einsatzkräfte am Gerberplatz eintrafen, stand dort der Audi bereits nahezu vollständig in Flammen. Der 35-jährige Fahrzeughalter und mehrere Zeugen hatten bereits mit eigenen Mitteln und Handfeuerlöschern erste Löschversuche unternommen. Vergebens. Der Erkrather Feuerwehr gelang es mit ihrem Gerät sehr rasch, den Fahrzeugbrand zu löschen.

Dennoch kam für den Audi jede Rettung zu spät. Auch ein vor dem Brand-Fahrzeug geparkter weiterer Audi wurde beschädigt. Kunststoffteile am Heck dieses Wagens schmolzen in der Brandhitze zusammen. Zudem waren zwei Laubbäume betroffen, die in unmittelbarer Nähe standen.

Der Audi-Besitzer verletzte sich zum Glück nur leicht

Da aus dem Fahrzeugwrack Betriebsstoffe austraten, kamen auch die kommunalen Abwasserbetriebe und die Untere Wasserbehörde zum Einsatz. Das ausgebrannte Fahrzeugwrack wurde von einem Unternehmen geborgen und abtransportiert. Brandschutt und Löschmittel auf dem Gerberplatz seien entfernt worden, so die Polizei.

Nach Aussage des 35-jährigen Audi-Besitzers aus Erkrath hatte er unmittelbar vor dem Brand einen seltsamen Geruch an dem geparkten Fahrzeug festgestellt. Als er im Motorraum nachschaute, bemerkte er einen Kabelbrand, der sich rasch auf das gesamte Fahrzeug ausbreitete. Bei seinen eigenen Löschversuchen zog sich der 35-Jährige eine leichte Handverletzung sowie eine akute Rauchgasvergiftung zu. Deshalb wurde er von einem Rettungswagen in ein Mettmanner Krankenhaus gebracht. Dieses konnte der Patient nach ambulanter, ärztlicher Behandlung schnell wieder verlassen.