Start in die Arbeitswelt Stadt hilft Jugendlichen bei der Jobsuche
Erkrath · Ein jetzt an den Start gegangener Betriebspool listet Praktikums- oder Ausbildungsmöglichkeiten in Erkrath auf. Jugendliche können dort auf eigene Faust stöbern. Der Pool ist für neue Anbieter offen.
(hup) Der Ausbildungsmarkt ist groß, die Möglichkeiten vielfältig und die Entscheidung daher nicht einfach: Welcher Weg ist der individuell richtige? Um Schülern bei der Orientierung zu helfen, lädt die städtische Jugendberufshilfe regelmäßig zu Veranstaltungen ein. Sie unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 27 Jahren bei der beruflichen Orientierung und Integration in den Arbeitsmarkt. Durch enge Kooperationen mit Schulen, Unternehmen und sozialen Einrichtungen sollen junge Erkrather umfassende Unterstützung erfahren und neue Perspektiven bei der Planung ihres Berufswegs entwickeln.
Um dieses Netzwerk und die damit verbundenen Möglichkeiten dauerhaft sichtbar zu machen, wurde jetzt ein Betriebspool entwickelt, der alle Praktikums- oder Ausbildungsmöglichkeiten in Erkrath auflistet. „Mit dem Betriebspool ermöglichen wir den Suchenden, sich umfassend über die vielfältigen und breiten Angebote in Erkrath zu informieren. Gleichzeitig bieten wir den Betrieben die Chance, sich und ihre Arbeit zu präsentieren, um angesichts des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels passende Bewerberinnen und Bewerber zu finden“, erläutert Paulina Grube von der Jugendberufshilfe.
Die Auflistung beinhaltet eine kurze Beschreibung der einzelnen Berufe, Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen und nennt Ansprechpersonen. Jugendliche und junge Erwachsene können damit den heimischen Arbeitsmarkt auf eigene Faust erkunden, um das passende Praktikum oder die passende Ausbildung zu finden. Der Betriebspool steht allen Interessierten offen und ist unter www.erkrath.de/betriebspool zu finden.
Die Jugendberufshilfe der Stadt berät und informiert, bietet aber auch eine konkrete Unterstützung im Bewerbungsprozess und vermittelt bei Bedarf an weitere Hilfsangebote. Die für die Jugendberufshilfe zuständigen Fachkräfte Paulina Grube und Alina Jagus sind als Teil der Abteilung Soziale Dienste am Klinkerweg angesiedelt. Sie beraten nicht nur stationär, sondern gehen in die weiterführenden Schulen, in Jugendcafés und machen teilweise auch Hausbesuche. Auch Jugendlichen, denen es an Motivation fehlt, wird geholfen. Eine Möglichkeit ist eine berufsvorbereitende Maßnahme während der Ferien.
Anschließend wird der Kontakt wieder aufgenommen und die Beraterinnen haken nach: Klappt alles? Wie kommt der junge Mensch dort klar? Nicht immer ist die Hilfestellung von Erfolg gekrönt, denn die Jugendlichen müssen die Hilfe auch annehmen wollen. In wenigen Fällen verschwinden sie aber auch ganz von der Bildfläche, sind telefonisch nicht mehr erreichbar, reagieren nicht mehr auf E-Mails.
Damit es gar nicht erst so weit kommt, setzt die Jugendberufshilfe früh an, etwa mit Sprechstunden für Schüler an der Carl-Fuhlrott-Hauptschule und der Realschule Hochdahl. An der Realschule in Alt-Erkrath bieten die Beraterinnen Neuntklässlern Unterstützung bei der Praktikumsplatzsuche an. In den Klassen 10 helfen sie bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen oder bei den Anmeldungen an weiterführenden Schulen oder Berufskolleg. Niemand soll alleine gelassen werden, damit der Einstieg in den Beruf gelingt.