Herbert Knebel und Co. kommen nach Erkrath Geballte Ladung Kultur in der Erkrather Stadthalle

Erkrath · Lässt es die Pandemie zu, geht es in dem Erkrather Event-Saal bis Jahresende heiter weiter. Für einen Abend den trüben Corona-Alltag zu vergessen, scheint das Anliegen der Veranstalter zu sein. Angesagt hat sich unter anderen Herbert Knebel mit seinem „Affentheater“. Christian Ehring macht in seinem Bühnen-Solo das Virus zum Thema.

Herbert Knebel und seine Rentnerband kommen nach Erkrath.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(von) Die Corona-Pandemie stellt alle vor besondere Herausforderungen. Mehr denn je geht es darum, Menschen in dieser ungewöhnlichen Zeit umfassende Informationen, verlässliche Orientierung, aber auch entspannende Unterhaltung zu bieten. Das Veranstalter- und Organisationsteam trägt bis Jahresende mit seinem Programm dazu bei.

Kalendarisch betrachtet geht es nun rasant auf das Fest des Jahres zu, das Weihnachten heißt. „Ach du fröhliche“ seufzt René Steinberg am Freitag, 26. November, 20 Uhr. Der Kabarettist, gebürtig aus Mülheim an der Ruhr und einst auch Gag-Schreiber für die Harald-Schmidt-Show, berichtet über Stress bis zur Besinnungslosigkeit, Kaufwahn und den Termin am Heiligabend zum traditionellen Familienzwist. „Schluss damit!“, lautet seine Devise. Der Weg zu „make Weihnachten great again“ führt übers Lachen – über Gewohnheiten, Macken, Mitmenschen und Las-Vegas-artig beleuchtete Fenster.

Höchst musikalisch geht es am Montag, 29. November, 20 Uhr, mit Gudrun Schade, Christian Mädler und ihrer „Hommage an Udo Jürgens“ weiter. Mit mehr als 105 Millionen verkauften Tonträgern, mehr als 1000 komponierten Liedern, abertausenden euphorisierter Fans sowie einer über sechs Jahrzehnte andauernden Karriere war – und bleibt – Udo Jürgens eine Legende. Das Duo mit Live-Band nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch das Leben und Schaffen des Entertainers und Womanizers. Heraus kommt Unterhaltung mit Tiefgang.

Am 1. Dezember, 20 Uhr, geht „Monsieur Pierre online“, wie der Titel einer Generationskomödie lautet. Das Theaterstück befasst sich mit dem Leben eines Witwers, der nun einsam und allein sein Dasein fristet. Tochter Sylvie schenkt ihm einen Computer und einen Lehrer gleich dazu. Das ungleiche Duo tut sich anfangs ziemlich schwer, doch dann stolpert Pierre ausgerechnet über ein Dating-Portal und nimmt Kontakt zu einer jungen Unbekannten namens Flora63 auf. Wie einst Cyrano de Bergerac, gelingt es Pierre, mit romantischen Zeilen das Herz der jungen Frau zu erobern.

Wenn einer weiß, was Eheleben bedeutet, dann ist es Herbert Knebel. Gattin Guste steht immermal im Mittelpunkt. Vor allem, wenn der Mann mit Hornbrille und Schiebermütze die Hüften schwingt, Ernst Pichl den Bass zupft, Ozzy Ostermann die Gitarre bearbeitet und „Trainer“ Detlef Hinze auf sein Schlagzeug eindrischt, brennt der Saal. So vermutlich auch beim Nachholtermin „Außer Rand und Band“ am Freitag, 3. Dezember, 20 Uhr. Hätte es kurz vor der Premiere nicht immer wieder „och nee, dat könn wir nich bringen! Zu lang, zu laut, zu krass, zu rund, zu lustig, zu gefährlich!“ geheißen, wäre es das 100. Programm. Nun wollen die vier Männer mit Musik von den Bee Gees bis „hasse-nich-gehört“ und „herrlich blöden Nummern“ sowie typischen Knebel-Geschichten unterhalten. Auch dabei ist klassisches Ballett. Die Musik des Komponisten Peter Tchaikovsky und die raffinierten Tänze von Marius Petipa und Lev Ivanov prägen den „Schwanensee“. Die Rolle der Odette, die vom bösen Zauberer in die Schwanenkönigin verzaubert wurde, und des Gegners, des Schwarzen Schwans, ist eine tänzerische Herausforderung für jede Ballerina. Aufführung ist am Dienstag, 7. Dezember, 19 Uhr.

Geplante Schlusspointe dieses Jahres ist Christian Ehring am Freitag, 17. Dezember, 20 Uhr. Sein Bühnensolo „Antikörper“ über eine Gesellschaft im Krisenmodus, Kommunikationsprobleme und Verschwörungserzählungen wird als Pointen-Cocktail gepriesen.

Karten gibt es ab 15 Euro via https://tickets.erkrath.de oder in der Abteilung Kultur und Sport unter 0211/2407-4009.