Wieder Probleme mit Nahverkehr in Erkrath Grüne beklagen ein schlechteres Taktangebot bei der S 68

Erkrath · Die Züge um 7.04 und 8.04 Uhr, jeweils ab Hochdahl-Millrath, sind gestrichen worden. Bürger haben sich an die Grünen gewandt.

Pendler vermissen die Züge um 7.04 und 8.04 Uhr.

Foto: dpa/Tom Weller

. Seit dem Fahrplanwechsel zum 15. Dezember sind die Züge der Linie S 68 um 7.04 und 8.04 Uhr (jeweils ab Hochdahl-Millrath) ersatzlos weggefallen. Darauf haben betroffene Pendler jetzt die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen aufmerksam gemacht.

Die Fraktion hat daraufhin die DB Regio angeschrieben und um Antwort zu mehren Fragen gebeten. Die Grünen kritisieren in ihrem Schreiben an Frederik Ley, den Vorsitzenden der Regionalleitung von DB-Regio NRW, die offenbar nicht ausreichende Kommunikation und Information dieser Angebotseinschränkung. Nach Recherche der Grünen hängt der Wegfall beider Züge offenbar mit den anstehenden Bauarbeiten an Bahnanlagen in Düsseldorf-Bilk zusammen. Eine eindeutige Antwort haben aber auch die Grünen bislang nicht aus dem Internet oder anderen Quellen ermitteln können. Noch wichtiger ist nach Ansicht der Erkrather Grünen allerdings, dass die beiden Züge so rasch wie möglich und so wie früher wieder in den Fahrplan aufgenommen werden.

Sie wollen von DB Regio deshalb wissen, ob und ab wann eine Wiederaufnahme der beiden Takte in den Fahrplan geplant ist. Außerdem müsse, so die Grünen in ihrem Schreiben weiter – unbedingt sichergestellt werden, dass zumindest alle verbleibenden Bahnen insbesondere der Linie S 8 zuverlässig als Doppel- und nicht wie in der Vergangenheit öfter geschehen nur als Kurzzüge verkehren.

Peter Knitsch, Mitglied der Grünen im Umwelt- und Verkehrsausschuss (PLUV) der Stadt: „Schon vor dem Wegfall der beiden Zugverbindungen herrschte zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend häufig drangvolle Enge in den S- Bahnen. Deshalb ist es absolut notwendig, dass in den nächsten Monaten der Einsatz von Kurzzügen auf dieser Strecke unterbleibt.“

Sonst sei zu befürchten, dass „Fahrgäste zum Teil sogar am Bahnsteig zurückgelassen werden müssen, weil die Züge voll sind und die Kapazitäten nicht ausreichen. Dies müssen DB Regio und VRR unbedingt
vermeiden.“ Red

(RP)